Für die Süßwarenherstellung ist er unerläßlich und wird dort zum Bestäuben oder für die Herstellung von Fruchtsaucen oder auch Sorbet verwendet. Im Grunde ist Puderzucker, oder auch Staubzucker genannt, lediglich fein gemahlener Kristallzucker und besteht nur aus Kohlehydraten.
Vitamine oder Spurenelemente sind nicht vorhanden.
Puderzucker – Rohr oder Rübe chemisch betrachtet
Beide Zucksersorten sind chemisch gesehen identisch, es handelt sich jeweils um ein Disaccharid (Zweifachzucker), bestehend aus einem Teil Fructose und einem Teil Glucose.
Durch die Raffination werden dem Zucker sämtliche anderen Bestandteile entzogen. Aus diesem Grund kann unbehandelter Rohrzucker noch wertvollere Inhaltsstoffe in Form von Vitaminen und Spurenelementen enthalten.
- Rohrzucker sollte nicht mit braunem Zucker verwechselt werden. Dieser wird aus einer raffinierten Zuckermelasse gewonnen. Die braune Farbe wird durch Reste der Melasse hervorgerufen.
Brauner Zucker wird aus raffiniertem Zuckerrübensirup (Melasse) hergestellt und enthält kaum mehr Spurenelemente als weißer Raffinadezucker.
Puderzucker – dank Napoleon zur Rübe
Der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf entdeckte im Jahr 1747 in der Rünkelrübe den – chemisch gesehen – selben Zucker, wie er auch im Zuckerrohr zu finden ist. Dieser wurde damals ausschließlich aus den Kolonien in Lateinamerika und der Karibik nach Europa importiert.
Mit der Blockade englischer Handelswege durch Napoleon Bonaparte, trieb dieser die Unabhängigkeit vom Zuckerimport voran und es etablierte sich durch Züchtungen der Anbau von Zuckerrüben in Europa.
Nährstoffe in Puderzucker
Quellen
USDA: Puderzucker Link
Elmadfa,Ibrahim / Aign, Waltraute / Muskat, Erich / Fritzsche, Doris: Die große GU Nährwert Kalorien Tabellle Link
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