Interessante Informationen über die Erdbeere
Erdbeeren sind die beliebteste Obstsorte und gehören einfach zum Frühjahr. Wenn die leckeren, roten Früchte reif sind, ist allen klar, die warme Jahreszeit hat begonnen.
Frische Erdbeeren sind pur oder mit Sahne ein vitaminreicher Genuss. Aufgrund ihres fruchtigen Aromas werden die Früchte auch gerne für Torten, Desserts, Eiscreme, Marmelade oder Milchshakes verwendet. Jährlich verzehren die Deutschen im Durchschnitt zwischen 2,5 und 3,5 Kilogramm.
Unsere heutigen großen Erdbeeren stammen von den kleinen, aromatischen Walderdbeeren ab. Schon im Jahre 1714 kreuzte man in Frankreich zwei Sorten von Walderdbeeren. So legte man den Grundstein für die Erdbeersorten, die wir heute haben.
Mittlerweile kennt man weltweit 1000 Sorten, die sich durch unterschiedliche Größe, Farbe und Struktur auszeichnen. Der Geschmack kann je nach Sorte ebenfalls stark variieren. Erdbeeren sind mehrjährige, krautige Pflanzen. Sie gehören zur Familie der Rosengewächse. Botanisch gesehen ist die Erdbeere keine Frucht, sondern nur deren Träger. Sie zählen zu den Sammelnussfrüchten. Die kleinen, gelblichen Nüsschen auf der Erdbeere sind die eigentlichen Früchte.
Angeblich soll die schwerste Frucht 500 Gramm gewogen haben. Die bei uns am bekanntesten Sorten wiegen etwa 15 bis 25 Gramm. Die Wuchshöhe der Pflanzen beträgt je nach Sorte zwischen 15 und 30 cm und die einzelne Frucht ist durchschnittlich 2 bis 5 cm groß. In Tonnen oder anderen vertikalen Gefäßen angebaut, bekommen Hobbygärtner auch auf kleinsten Platz viele dieser leckeren Früchte, die je nach Sorte unterschiedliche Erntezeiten besitzen.
Schon in der Antike galten Erdbeeren als Heilpflanze. Und auch bei den Germanen rankten sich viele Mythen um die Frucht. So soll das Pflücken von wilden Beeren gefährlich gewesen sein, wenn man sich im Vorfeld nicht mit den Göttern des Waldes gut gestellt hatte.
Wer in manchen bayrischen Landstrichen „Eadbean“ bestellt, bekommt nicht wie vermutet Erdbeeren, sondern Kartoffeln. Das Wort Erdbeere ist tatsächlich in einigen Gegenden unbekannt. Wer die leckeren roten Früchte haben möchte, muss stattdessen Ananas (abgewandelt von dem Indio-Wort Nana = Frucht) ordern.
Eine interessante Mischung sind die Pineberries. Sie sind eine Kreuzung aus Erdbeere und Ananas. Die Pineberries sind weißlich mit roten Nüsschen und schmecken leicht nach Ananas. Bisher sind sie hauptsächlich in England verbreitet und hier nur vereinzelt erhältlich.
Nährstoffe der Erdbeere
Frische Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie vereinen Schlankmacher und Nährstoffe in einem. Obwohl sie zum Großteil aus Wasser bestehen, sind sie wahre Vitamin-C-Bomben. Ihr Vitamin C Anteil von 55mg pro 100g hält einem Vergleich mit Zitrusfrüchten, wie Orangen und Zitronen, auf jeden Fall stand.
Zudem sind Erdbeeren sehr kalorienarm und dementsprechend gut für die schlanke Linie. 100 Gramm enthalten nur etwa 32 Kalorien.
Tipps für den Kauf und die Zubereitung
Beim Kauf sollte man auf feste und glänzende Früchte achten. Da Erdbeeren schnell verderben, müssen sie möglichst frisch gekauft und schnell verzehrt werden. Im Kühlschrank halten sie sich maximal zwei bis drei Tage.
Zur Reinigung werden die ganzen Erdbeeren kurz unter fließendes, kaltes Wasser gehalten. So vermeidet man, dass die Früchte Wasser aufnehmen. Die Stielansätze sollten erst nachdem Säubern entfernt werden, damit die Früchte keinen Saft verlieren.
Je nach Herkunftsland können Erdbeeren stark mit Pestiziden belastet sein. Einheimische Produkte, bestenfalls aus biologischem Anbau, sind daher empfehlenswert. Am besten schmecken die Früchte natürlich aus dem eigenen Garten.