Die Physalis mag klein sein, ihre Wirkung ist es jedoch nicht. Vitamine und Mineralstoffe hat die kleine Frucht zu bieten und kann damit einen großen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten. Spitzenwerte hat die Kapstachelbeere oder Blasenkirsche – wie die Physalis auch genannt wird – zwar nicht in sich, sie ist aber eine wunderbare Grundlage auf der ganzen Linie.
Die Physalis ist im reifen und rohen Zustand voller Vitamine, am besten wird sie also genau so genossen. Im Fruchtsalat, allein oder mit in einen Smoothie gemixt können sie ihre Wirkung in vollem Maße entfalten. Durch ihre antioxidativen Bestandteile hält sich die exotische Frucht vergleichsweise lange. Bei falscher Lagerung neigt sie jedoch zur Schimmelbildung. Hier muss also aufgepasst werden. Bei einem eher feuchten Ort der Lagerung kann es sinnvoll sein, die trockenen Hüllen der Blasenkirsche zu entfernen. Denn unter diesen staut sich die Feuchtigkeit und dieser Zustand kann Fäulnis zusätzlich begünstigen.
Interessantes zur Physalis
Die Physalis oder auch Kapstachelbeere ist eine sehr kalorienarme Frucht. Ihr Fettanteil ist – typisch für viele Obstsorten – ebenfalls gering. Das, was die Physalis neben ihrem exotischen Geschmack besonders auszeichnet, ist ihre gute Vitaminzusammensetzung. In ihr findet man viel Vitamin E. Dieser Vitalstoff wird vom Körper benötigt, um die ungesättigten Fettsäuren vor freien Sauerstoffradikalen zu schützen. Zellstörungen, Infekten und Arteriosklerose kann damit vorgebeugt werden.
Die Physalis liefert zusätzlich eine verhältnismäßig große Menge Beta-Carotin. Dieser Stoff gilt als eine Vorstufe zum Vitamin A und ist somit unter anderem wichtig für den Sehvorgang oder das Zellwachstum im menschlichen Organismus. Der Beta-Carotin-Gehalt der Physalis ist mit dem der gegarten Mango vergleichbar. Ein weiteres enthaltenes Vitamin ist Niacin – auch bekannt als Vitamin B3. Wie alle B-Vitamine ist auch dieser Stoff als Coenzym an über 200 Stoffwechselvorgängen beteiligt. Allerdings gehört Niacin nicht zu den essentiellen Vitalstoffen – es kann demzufolge vom Körper eigenständig hergestellt werden. Hierfür benötigt dieser die Aminosäure Tryptophan. Wichtig: Nur die körpereigene Herstellung von Niacin genügt nicht, um den täglichen Bedarf komplett zu decken. Eine ausreichende Zufuhr über verschiedene Lebensmittel – zum Beispiel auch über die Physalis – sollte immer beachtet werden.
Die Physalis weist keine Spitzenwerte auf, wenn es um den Niacingehalt geht. Dennoch enthält sie etwa doppelt so viel wie die gleiche Menge Avocado. Die aromatischen süß-säuerlichen Beeren gibt es mittlerweile zu erschwinglichen Preisen sogar im Discounter zu erstehen. Möchte man zum Beispiel nicht zu den vergleichsweise teuren Passionsfrüchten greifen, erhält man beim Kauf der orangenen Nachtschattenbeeren einen beinahe identischen Niacingehalt.