Welse – oder auch Waller genannt – sind Süßwasserfische, welche vor allem in Flüssen zu finden sind. Sie sind sehr anpassungsfähig und robust, wodurch sie ein relativ hohes Alter erreichen können. Auch die Größe einiger gefangener Exemplare macht manches mal Schlagzeilen. Bis zu 3 Meter Länge kann ein Wels erreichen. Der amerikanische Verwandte, der Katzenwels, ist auch bei uns zu finden und deutlich kleiner als der Europäische Wels. In den USA wird das Tier „Catfish“ genannt und ist dort eine schmackhafte Delikatesse. Das Tier gehört zu den eher fettreichen Fischen, enthält aber auch hochwertige Eiweiße. Vitamine und Spurenelemente sind vor allem in Form von B-Vitaminen vorhanden.
Welse sind Allesfresser und verschmähen auch Aas nicht. Daher zählen Sie auch zu den Fischen, welche Gewässer säubern und so für eine gesunde Wasserqualität sorgen. Den Ruf als Vielfraß wird der Fisch allerdings nicht gerecht. Ein Waller verzehrt pro Jahr etwa sein Eigengewicht an Nahrung. Bei einem 2 Meter langen Exemplar mit ca. 50 kg Gewicht sind das ca. 1 kg Fisch pro Woche.
Große Exemplare des Fisches, welche in Flüssen gefangen werden, sind weitaus weniger schmackhaft und bisweilen sogar ungenießbar. Je älter der Fisch, desto weicher und fettreicher wird sein Fleisch. Welse, welche zum Verzehr bestimmt sind, stammen meist aus Züchtungen und Aquakulturen. Das feste Fleisch des Fisches macht es zur idealen Zutat für Suppen und Eintöpfe. Er kann aber auch problemlos frittiert, gebraten oder gedünstet werden. Auch die relative Grätenfreiheit gehört zum Zubereitungs- und Genussvergnügen.
Nährstoffe im Wels