Die weiße Rübe ist eigentlich eine Kohlart. Manchmal wird sie auch als Räbe, Herbstrübe oder Stoppelrübe bezeichnet. Sie war vor allem im Mittelalter eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, wurde aber bald von der Kartoffel verdrängt.
Sie hat eine relativ kurze Wachstumsphase, da sie erst im Sommer ausgesät und bereits im Herbst geerntet wird.
Sie enthält nicht nur viele Vitamine, sondern zeichnet sich durch weitere, wichtige Inhaltsstoffe aus.
Möchte man die Rüben in der Küche verwenden, so muss man sie zuerst sorgfältig waschen und putzen. Je nach Region und Geschmack wird sie außerdem geschält. Die Rübe verfügt über so genannte Herblätter, welche meist in gehackter Form verarbeitet werden. Die Blätter und Stiele der Pflanze werden in der Regel wie beispielsweise Spinat oder Mangold gekocht. Sie werden vor allem als Zutat für Eintöpfe oder Suppen verwendet, in denen sie ihren kräftigen Geschmack entfalten können. Man kann sie aber auch als Beilage für Fleisch– oder Fischgerichte nutzen.
Man kann weiße Rüben natürlich auch roh essen, allerdings sind sie in gekochtem Zustand sehr viel leichter zu verzehren und schmecken auch besser, da sie beim Kochvorgang zumindest etwas von ihrem herben Geschmack verlieren. Vor allem in der rheinländischen und westfälischen Küche werden die Rüben noch heute sehr geschätzt. Dort kommen die Blattstiele zum Einsatz, die für Eintöpfe benutzt oder einfach gedünstet werden.
Weiße Rüben sind ein klassisch europäisches Gewächs und wurden auch hauptsächlich in dieser Region als Nahrungsmittel kultiviert. Es gibt auch Rüben-Sorten, die überhaupt keine Rüben mehr besitzen, sondern diese durch stark ausgeprägte Blattstiele ersetzen. Die Besonderheit besteht darin, dass sie ein solch verändertes Wachstum nur dann zeigen, wenn man sie dicht nebeneinander pflanzt.
Nährstoffe in Weißen Rüben