Haferschleim ist ein Getreidebrei, der aus Wasser und/oder Milch und Haferflocken oder Hafermehl hergestellt wird. Die Haferflocken werden so lange im Wasser oder in der Milch gekocht, bis die Masse eine breiige Konsistenz ergibt. Um etwas mehr Geschmack herbeizuführen, kann man auch Obst und/oder Gemüse mitkochen, ebenso aromatische Gewürze wie Zimt oder Kardamom. Eigentlich hat der Brei an sich aber schon eine Vielzahl Vitamine und Nährstoffe.
Haferschleim wurde früher in Viehfutter mit verwertet und wird es zum Teil noch heute. Allerdings hat er heutzutage auch in der Küche seinen Platz gefunden. Oft wird es als Müsliersatz verwendet, aber auch gerne als Beilage für Suppen, Breie oder Wurstsorten wie beispielsweise Grützwurst. Auch in Grünkohlgerichten wird er sehr gerne genutzt, da er viele Vitamine besitzt.
Interessantes zum Haferschleim
Man mag es kaum glauben, aber der Brei hilft bei Durchfall. Daran sind die vielen Ballaststoffe Schuld, welche im Haferschleim enthalten sind. Sie bilden eine Schutzschicht auf der Magenschleimhaut, sodass der saure Magensaft nicht an die Schleimhäute gelangen kann.
Nach einer längeren Antibiotika-Therapie, wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist der Brei sehr hilfreich, da er die Darmflora positiv beeinflusst. In der chinesischen Medizin wird der Haferschleim eingesetzt, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren; er ist also auch für Diabetiker gut geeignet. Auch den Cholesterinspiegel im Blut senkt der Brei.
Er enthält zwar einiges an Kalorien, macht durch seine Ballaststoffe aber auch dementsprechend lange satt. Deswegen macht der Brei auch nicht dick, und man kann ihn auch bei einer Diät öfter mal zu sich nehmen. Zudem stärkt er das Immunsystem aufgrund seiner vielen Vitamine.