Die Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica, auch Winterspargel genannt), welche ursprünglich aus Spanien kommt, ist ein sehr gesundes Gemüse, welches viele Vitamine enthält. Bis ins 16. Jahrhundert wurde sie nicht angebaut, sondern wurde als wild wachsendes Heilmittel gegen Pest und Schlangenbisse gesammelt. Erst seit dem 17. Jahrhundert gibt es die Schwarzwurzel auch als kultivierte Pflanze.
Verwendung der Schwarzwurzel
Zu allererst wird die Schwarzwurzel gerne als Beilagengemüse verwendet. Sie ist von der Konsistenz einer Möhre ähnlich und vom Geschmack her sehr würzig, erdig und intensiv sowie leicht nussig. Die Schwarzwurzeln werden auch gerne als Suppe gekocht oder überbacken serviert. Aus den Blättern oder aus den Wurzeln selbst kann man zudem schmackhafte Salate zubereiten. Besonders geeignet ist die Schwarzwurzel aufgrund ihrer vielen Vitamine auch für Rezepte mit Schwein, Rind oder Hühnchen. Früher wurden die Wurzeln wegen ihrer hohen Anzahl an Nährstoffe auch als Viehfutter oder als Kaffeeersatz verwendet.
Besonderheiten der Schwarzwurzel
Zum Inulin muss man dazu sagen, dass es sich nicht verdauen lässt, da die Verdauungsenzyme diesen Nährstoff nicht speichern können. Es liefert somit kaum Kalorien und regt die Verdauung an. Das Cholin unterstützt die Leber bei der Entgiftungsarbeit, hilft bei der Blutbildung und stärkt allgemein auch unser Immunsystem.
Schwarzwurzeln sind – durch die vielen Vitamine – ein besonders geeignetes Gemüse für Diabetiker. Sie haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen und sättigen daher auch sehr gut. Frauen in den Wechseljahren sollten öfter mal auf dieses Gemüse zurückgreifen, da es auch zur Vorbeugung von Osteoporose dienen kann. Außerdem kurbeln Schwarzwurzeln die Gehirntätigkeit an und stärken das Herz-Kreislaufsystem.