Vitamine und Nährstoffe in Weinraute
Diese Pflanzenart, die viele Vitamine enthält, zählt zu den Halbsträuchern und ist schon seit alter Zeit als Gewürzpflanze, Arzneipflanze und auch als Zierpflanze bekannt. Sie wird etwa 1 Meter groß und bildet Blätter, die die Form von Spateln besitzen.
Ihre grüne Färbung stammt von einem Wachsüberzug. Die Blüten der Pflanze sind gelb. Die Pflanze enthält nicht nur Vitamine, sondern auch andere wichtige Inhaltsstoffe.
Weinraute – Verwendung in der Küche
Vor allem die Blätter werden gerne in der Küche und der Schnapsherstellung genutzt, beispielsweise bei der Produktion von Grappa oder ähnlichen Schnapssorten. Auch als Hauptbestandteil des bekannten Vierräuberessigs kennt man das Gewächs.
Bereits in der antiken Küche der Römer waren die Blätter der Weinraute als Gewürz bekannt und die enthaltenen Vitamine beliebt. Ein Rezept aus dieser Zeit ist der Moretum, ein simples Gericht, für das Schafs- bzw. Kuhmilchkäse oder Walnüsse, Knoblauch, Selleriegrün, Olivenöl, Salz, Koriander und eben Weinraute zu einer Paste vermischt wurde. Man kann sie zum Würzen von Hammel oder Wild benutzen, aber auch, um selbstgemachte Kräuterbutter Streichkäse, Saucen, Fisch, Salate oder Gebäck zu verfeinern.
- Die Pflanze sollte beim Kochen nur in geringen Mengen verwendet werden, da sie bei zu großer Menge giftig ist. Zudem können ihre ätherischen Öle die Haut reizen.
Weinraute – Herkunft und Besonderheiten
Die ursprüngliche Heimat der Weinraute liegt im Süden von Europa, im östlichen Mittelmeerraum sowie auf der Krim und der Balkanhalbinsel. In der mitteleuropäischen Region gedeiht sie eher selten und kommt vor allem in Weinbaugebieten verwildert vor. Am Fuße der Alpen allerdings zählt sie zu den längst eingebürgerten Pflanzen und es wird vermutet, dass sie dort wohl auch ursprünglich zu finden war.
Um gut zu gedeihen, benötigt die Pflanze lockere, steinige und trockene Untergründe. Auch auf stickstoff- und kalkreichen Lehmböden wächst sie gut. Vor allem im mitteleuropäischen Raum bevorzugt sie Lagen, die im Sommer warm sind und im Winter vor Frost schützen.
- Eine Besonderheit der Pflanze sind ihre Öldrüsen, die sich an sämtlichen Teilen der Pflanze finden. Hält man ihre Blätter gegen das Licht, erkennt man diese Drüsen sehr leicht. Aufgrund der Drüsen und den enthaltenen, ätherischen Ölen, besitzt die Weinraute einen durchdringenden Duft.
Nährstoffe Weinraute Übersicht
Quellen
Bunkahle, Andreas: Orthomolekulare Medizin: Band 1: Mineralstoffe, Vitamine, Fette Link
von Brandenstein, Isa: Gewürzkräuter und Teepflanzen für den Eigenbedarf: Anbau, Ernte, Aufbereitung und Verwendungshinweise Link
von Heintze, Florian: Pflanzen und Umwelt Link