Vitamine und Nährstoffe in der Edelkastanien
Bestimmte Edelkastanien sind besonders zur Weihnachtszeit sehr beliebt – die Marone. Sie dürfen auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Allerdings sind sie nicht mit Edelkastanien gleichzusetzen, da sie lediglich eine Art der Edelkastanie darstellen. Diese Kastanien gehören zu den Nüssen und weiterhin zum Schalenobst.
Die Edelkastanien (Esskastanie) wurden zu allererst in Armenien angebaut. Später brachten die Römer und Etrusker diese Schalenfrucht nach Mitteleuropa. Sie waren also schon eher als Kartoffeln bekannt , sind aber nicht weniger nahrhaft. Im Gegenteil, sie enthalten nämlich einige Ballaststoffe, Folsäure und viele B Vitamine sowie die Vitamine C und E.Edelkastanien sind besonders aufgrund ihrer Nährstoffe und Vitamine sehr beliebt. Hinzu kommt noch, dass sie einen relativ geringen Fettgehalt von unter zwei Prozent aufweisen. Walnüsse dagegen haben einen Fettanteil von circa 70%.
Die Esskastanie war eine Speise der Armen, vor allem auch während der beiden Weltkriege. Sie wurden gemahlen, um anschließend aus dem Kastanienmehl Brot herzustellen. So hatten sie eine Mahlzeit, die wichtige Nährstoffe und Vitamine lieferte. Man kann Edelkastanien ganz, gehackt oder pürriert verzehren. Sie eignen sich auch für Hauptspeisen und Desserts, wie zum Beispiel Kastanienpürree, Kastanienknödel, Kastanienmousse und Kastanieneis.
Schon die bekannte Hildegard von Bingen erkannte im 12 Jahrhundert n.Chr. die heilende Wirkung der Edelkastanien. Sie riet zum Verzehr dieser Nuss, um zum Beispiel Krämpfe und Angstzustände zu lindern, den Schlaf zu fördern oder den Blutdruck zu stabilisieren.
Die Blätter von Edelkastanien wirken außerdem schleimlösend bei Atemwegserkrankungen.
Nährstoffe in Edelkastanien
Quellen
Berger, Markus: Von der Heilkraft der Bäume Link
Löwenzahn Verlag: Die besten Obstrezepte Link
Longariva, Karin: Genussland Südtirol Link
Strehlow, Wighard: Der Hildegard-Kompass Link
Schwanz, Gabriele: Gesund mit Nüssen Link