Der zur botanischen Familie der Doldenblütler gehörende Fenchel wird schon seit dem Altertum in seiner Heimat (Mittelmeerraum, Vorderasien, Persien) als Gewürz- und Heilpflanze geschätzt.
Mittlerweile wird Fenchel (Gewürzfenchel) weltweit kultiviert, seine Hauptanbauländer sind Italien, Frankreich, Spanien, Nordafrika und Griechenland. Fenchel ist winterhart und wächst als Staude mehrjährig.
Für die Gewinnung von Samen wird er jedoch nur zweijährig kultiviert, als Gemüse erfolgt der Anbau sogar nur einjährig.
Die Fenchelknollen sind weiß bis grünweiß und können zwischen 200 und 400 Gramm wiegen. Zwar spricht man von einer Fenchelknolle, dennoch handelt es sich beim Fenchel um ein so genanntes Stängelgemüse.
Interessantes zum Fenchel
Fenchel gilt als Langtagspflanze, weshalb er an langen Sommertagen schnell wächst (dieser Vorgang wird als ‚Schossen‘ oder ‚in die Blüte schießen‘ bezeichnet). Die Haupterntezeit des Gemüses liegt deshalb zwischen Oktober und Mai, allerdings wird er inzwischen ganzjährig angeboten, da es auch schossfeste Neuzüchtungen gibt.
Fenchel hat einen anisartigen Geschmack, weshalb er nicht bei jedem beliebt ist. Für diesen Geschmack ist das ätherische Oleum Foenculi verantwortlich. Fenchel gilt als Gemüse mit vielseitigen Heilkräften. Kein Wunder, hat er doch viele Vitamine und Nährstoffe zu bieten.
Durch die Vitamine und Nährstoffe in dem Gemüse werden Gift- und Fettstoffe im Darm gebunden.
Dadurch wirkt es nicht nur entgiftend, sondern außerdem senkt es den Cholesterin- sowie Blutfettspiegel.
Seine Vitamine und Nährstoffe machen die Knolle außerdem zu einem alt erprobten Hausmittel gegen Husten sowie Schleim im Hals-Nasen-Rachenraum sowie gegen Störungen des Magen-Darm-Trakts. Das gesunde Gemüse stärkt außerdem das Immunsystem und erhöht die Zelltätigkeit.