Johannisbeeren erfreuen uns jedes Jahr aufs Neue in rot, weiß und schwarz mit ihrem säuerlichen Aroma. Gern verarbeiten wir sie zu Marmelade und Gelee, da der säuerliche Geschmack viele Speisen sehr angenehm kontrastiert. Weniger bewusst ist uns, wie reich die kleinen Beeren uns beschenken können: Vitamine und andere Vitalstoffe in hoher Konzentration. Zu Unrecht sind die kleinen Powerpakete weniger populär als die anderen bekannten Sommerbeeren wie Erdbeere und Himbeeren.
Johannisbeeren gehören mit der Stachelbeere zur Familie der Stachelbeergewächse. Ihren Namen verdankt die Beere dem Johannistag. Die ersten Beeren werden jedes Jahr um den 24. Juni reif. Ihrem lateinischen Namen Ribes nähert sich auch die in manchen Gegenden gebräuchliche Bezeichnung Ribiseln an. Ribiseln wachsen an Sträuchern. Man vermutet den Ursprung von Wildformen in Nordamerika und Nordeuropa. Saison haben die Beeren bei uns zwischen Juni und August.
Interessantes zur Johannisbeere
Die leicht herben Früchte enthalten neben viel Wasser Vitamin C und E sowie Magnesium, Kalzium und Kalium.
Daneben prägen Anthocyane und Ballaststoffe die sauren Rispenfrüchte. Herausragend ist der Gehalt an Vitamin C.
Das gilt für die besonders reichhaltigen schwarzen Johannisbeeren. Die enthaltenen sekundären Pflanzenwirkstoffe – Anthocyane – fangen freie Radikale und schützen die Zellstrukturen. Auch hier haben die schwarzen Früchte vor den roten den höchsten Gehalt. Die Erforschung der sekundären Pflanzenstoffe ist noch längst nicht abgeschlossen. Es wird von weiteren positiven Effekten dieser Stoffgruppe berichtet. Insbesondere was die Gefäßgesundheit angeht und hier die Verminderung sowie Beseitigung von schädlichen Plaques in den Gefäßen, steht die Forschung noch am Anfang.
In Verbindung mit Ballaststoffen wird von der Senkung des Cholesterinspiegels ausgegangen.Vitamine, andere Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe bilden dabei eine sehr effektvolle Kombination. Da die herben Beeren besonders viel Wasser enthalten, sind sie sehr kalorienarm. Die Beeren sind am besten frisch zu verzehren, Vitamine und andere Vitalstoffe sind dann in ihrer höchsten Konzentration vorhanden. Im Kühlschrank können die frischen Beeren einige Tage unbeschadet überstehen. Johannisbeeren schimmeln leicht und sind dann verdorben.