Der Aquavit gehört zur Lebensmittelgruppe der Spirituosen (umgangssprachlich auch „Schnaps“ genannt). Kümmel und/oder Dillsamen sind Basisstoffe. Eine Aromatisierung mit weiteren Kräutern und Gewürzen ist zulässig. Das Getränk enthält neben Aromastoffen, Wasser und Alkohol.
Im Destillat kommen keine Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente vor. Essentielle Vitamine müssen über andere Nahrungsmittel zugeführt werden. Das alkoholische Getränk besteht aus Wasser und Alkohol, der als Energielieferant fungiert.
Der Schnaps ist wie oben erwähnt kein Lieferant für Vitamine, sondern ein Genussmittel. Entweder wird er pur kalt verzehrt oder findet als Begleiter Einsatz bei diversen Gerichten, zu denen ein Kümmelgeschmack passend ist. Zum Beispiel werden Fleischgerichte nach dem Braten mit dem Kümmelschnaps flambiert. Auch bei Lachsgerichten kann des feine Destillat eine besondere Note verleihen.
Dänische oder schwedische Aquavite sind Klassiker des hohen Nordens. Hierzulande sprechen wir bei vergleichbaren Produkten vom „Kümmel“ oder „Köm“ (Norddeutschland). Die Namensgebung der Aquavite geht auf den lateinischen Ausdruck „aqua vitae“ zurück. Er bedeutet „Wasser des Lebens“. Apotheker bezeichneten damit ursprünglich Branntwein.
In der Europäischen Union ist per Verordnung definiert, was einen Aquavit ausmacht:
- Eine Spirituose mit Kümmel und/oder Dillsamen, die mit weiteren Kräutern oder Gewürzen aromatisiert wurde.
- Der Mindestalkoholgehalt muss 37,5 % vol betragen.
- Die Aromatisierung darf mit natürlichen oder naturidentischen Aromen stattfinden. Vorherrschendes Aroma muss Kümmel und / oder Dillsamen bleiben.
- Bitterstoffe dürfen den Geschmack nicht beherrschen.
Nährstoffe im Aquavit