E 210 – Benzoesäure
Benzoesäure ist eine Carbonsäure, die in der Lebensmittelindustrie als Zusatzstoff mit der E-Nummer 210 zugelassen ist. Die Säure wird als Konservierungsstoff eingesetzt. Die englische Bezeichnung lautet „benzoic acid“.
Die Säure kommt in natürlicher Form als Bestandteil des Harzes Benzoe vor. Auch in Früchten wie Preiselbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Pflaumen kommt die Säure vor. Zudem kann die Säure synthetisch durch eine chemische Reaktion aus Toluol hergestellt werden.
Eigenschaft von Benzoesäure (E 210)
Die Benzoesäure ist ein farbloser Feststoff mit aromatischem Geruch. Der Schmelzpunkt liegt bei 122 Grad Celsius, der Siedepunkt bei 250 Grad Celsius. Die Löslichkeit in Wasser ist schlecht, in Alkohol jedoch gut. Bei über 370 Grad Celsius zersetzt sich die Säure in Benzol und Kohlenstoffdioxid. Die Säure hat eine antibakterielle Wirkung in sauren Lebensmitteln und hemmt das Wachstum von Bakterien und Hefekulturen.
- Weitere Bezeichnungen für E210 lauten Phenylameisensäure, Phenylmethansäure, Benzolcarbonsäure, Benzencarbonsäure, Phenylcarbonsäure, Carboxybenzen sowie Monophenylmethansäure.
Wo wird Benzoesäure (E 210) verwendet?
Die Benzoesäure ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen und dies nur in gesetzlich vorgegebenen Höchstmengen. Als Konservierungsstoff wird die Säure in folgenden Lebensmitteln eingesetzt:
- Bier
- Spirituosen
- zuckerarme Konfitüren, Marmeladen und Gelees
- Oliven
- Aspik
- Ostereiermalfarben
In Kombination mit Sorbinsäure ist Benzoesäure E210 zudem für folgende weitere Lebensmittel zugelassen:
- kandierte Früchte
- glasierte Früchte
- eingelegtes Gemüse
- Fischkonserven
- Trockenfisch
- Fischerzeugnisse
- Garnelen
- Kaugummi
- Diatlebensmittel
Hinweise zu Benzoesäure (E 210)
E 210
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?!!!!
Glutenfrei?!!!!
Als Allergieersatz?!!!!
Allergiepotenzial?Die Säure kann Allergien auslösen. Das Risiko ist bei Personen, die an Asthma oder Salicylsäureallergie leiden, höher. Zudem steht sie in Verdacht, Konzentrationsschwierigkeiten und Hyperaktivität bei Kindern auszulösen.
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Erlaubte Tagesdosis?Der ADI-Wert liegt bei 5 mg je kg Körpergewicht.
Benzoesäure (E 210) – Bestandteile des Zusatzstoffes
Der Zusatzstoff ist eine Carbonsäure und besteht aus einer oder mehreren Carboxygruppen.
Quellen
Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz: Verordnung über die Zulassung von Zusatzstoffen zu Lebensmitteln zu technologischen Zwecken (Zusatzstoff-Zulassungsverordnung – ZZulV) Link
Eisenbrand, Gerhard / Schreier, Peter: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie Link
Kuhnert, Peter: Lexikon Lebensmittelzusatzstoffe: Zusatzstoffe, Enzyme, technische Hilfsstoffe und Nahrungsergänzungsstoffe Link