E 576 Natriumgluconat

E 576 Natriumgluconat

Hinter der Bezeichnung Natriumgluconat verbirgt sich ein Zusatzstoff mit der E-Nummer E 576. Im englischen Sprachraum ist E-Nummer E 576 unter dem Namen ‚Sodium gluconate‘ bekannt und wird unter dieser Bezeichnung oft auf Verpackungen genannt. Bei der Herstellung kommt Gluconsäure zum Einsatz. Sie muss allerdings zunächst synthetisiert werden. Dabei macht sich die Wissenschaft Traubenzucker zunutze.

Welche Eigenschaften bietet Natriumgluconat (E 576)?

E-Nummer E 576f wirkt auf Calcium in gewissen Lebensmitteln derart ein, dass Eiweiß quellfähiger wird. Diese Eigenschaft ist vor allem im Bereich von Milch und Milchprodukten notwendig.
Weiterhin wird der pH-Wert des Lebensmittels verringert. Jene Eigenschaft von Natriumgluconat ist dafür verantwortlich, dass die Entstehung von Mikroorganismen gehemmt wird. Als Folge daraus ist das Lebensmittel länger haltbar.
Als Grundstoff befindet sich Gluconsäure in Natriumgluconat. Sie wird hergestellt, indem Traubenzucker aus Maispflanzen gewonnen wird. Daraufhin kommt es zum Kontakt zwischen Enzymen spezieller Schimmelpilze und dem Traubenzucker. Die daraus entstandene Gluconsäure wird mit Natrium verbunden, woraus E-Nummer E 576 zu synthetisieren ist.

  • Der Zusatzstoff hat einen merkbaren Eigengeschmack, weswegen er für die Produktion diverser Lebensmittel explizit ausgewählt werden muss.

Wo wird Natriumgluconat (E 576) verwendet?

Bei Lebensmitteln trägt E-Nummer E 576 zu einer besseren Gelierfähigkeit bei. Diese ist vorwiegend bei Milcherzeugnissen wichtig. Daher findet sich das Natriumgluconat meist in Desserts.

Hinweise zu Natriumgluconat (E 576)

E 576
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?Im Jahr 1998 wurde festgelegt, dass der Zusatzstoff nur eingeschränkt verwendet werden darf.
Über den Einsatz in Bio-Lebensmitteln sind aktuell keine Daten verfügbar.
!!!!
Glutenfrei?!!!!
Allergiepotenzial?Der Zusatzstoff gilt als unbedenklich. Hier sollte jedoch erwähnt werden, dass der Stoff vorwiegend aus Mais hergestellt wird.
Dieser wurde im Regelfall gentechnisch verändert, weswegen der Zusatzstoff nicht für alle Menschen geeignet ist.


Quellen

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Zusatzstoffe nach ihren E-Nummern Link
Eisenbrand, Gerhard / Schreier, Peter: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie, 2. Auflage, 2006 Link
Marquardt, Maria: Ernährungsphysiologie der Nahrungsmittel: Gesunde und toxische Nahrungsbestandteile im Fokus Link
Grimm, Hans-Ulrich / Ubbenhorst, Bernhard: Chemie im Essen, Lebensmittel-Zusatzstoffe: Wie sie wirken, warum sie schaden Link


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