Viele Nutzer berichten darüber, dass CBD auch bei Autismus hilfreich angewendet werden kann. Allerdings müssen hier Unterschiede gemacht werden. Während CBD bei Autismus vielleicht bei einigen Patienten angewendet werden kann, ist es auch möglich, dass es bei anderen Patienten gar nicht hilft und hier auf ein medizinisches Cannabis zurückgegriffen werden muss. Dies liegt daran, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und somit auch sehr verschieden auf Substanzen reagiert. Dennoch ist es einen Versuch immer wert, da das Kind bzw. die Person nicht ruhiggestellt wird, wie bei vielen Medikamenten, sondern geholfen wird, besser mit der Erkrankung umzugehen.
Was ist Autismus?
Autismus ist eine sehr variable Krankheit. Es handelt sich dabei um eine neurologische Entwicklungsstörung und die Ursache, die Symptome wie auch der Schweregrad können stark variieren. Die Betroffenen haben meist Probleme mit anderen Menschen oder auch mit der Umgebung umzugehen.
Unter den Begriff Autism Spectrum Disorder (TEA) fallen beispielsweise zum einen der Autismus und zum anderen auch das Asperg Syndrom. Weiterhin fallen Entwicklungsstörungen ebenfalls unter diesem Begriff.
Leider konnten bisher die Ursachen von Autismus noch nicht wirklich ermittelt werden. Allerdings gehen Wissenschaftler davon aus, dass genetische Faktoren hinter dieser Erkrankung stecken. Es gibt aber auch Wissenschaftler, die auch Arzneimittel oder Schadstoffe wie auch auf den MMM-Impfstoff verweisen, und der Meinung sind, dass diese Faktoren Autismus auslösen. Belegt werden konnte diese These bisher jedoch nicht.
Fakt ist, dass Autismus nicht geheilt werden kann. Zur Behandlung wird Antipsychotika verabreicht, obwohl sich in Studien gezeigt hat, dass diese Behandlung absolut unwirksam ist. Zudem haben diese Medikamente jede Menge Nebenwirkungen.
In der Zwischenzeit entscheiden sich immer mehr Eltern, CBD Öl bei Autismus anzuwenden. Auch Cannabis bzw. medizinisches Cannabis wird für die Behandlung genutzt. Es gibt zwar noch keine aussagekräftigen Studien, schenkt man aber den Eltern glauben, können medizinisches Cannabis und CBD bei Autismus hilfreich eingesetzt werden.
Weshalb wirkt CBD bei Autismus?
Dies liegt am körpereigenen Endocannabinoid System, welches selbst Cannabinoide produziert. Ist der Mensch krank oder steht unter Stress, wird die Produktion der Cannabinoide eingestellt. Da an das Endocannabinoid System auch Rezeptoren angebunden sind, die im ganzen Körper verteilt sind, werden diese nicht mehr mit Cannabinoiden versorgt und können so bestimmten Funktionen oder Problemen im Körper nicht mehr entgegenwirken. Werden nun aber Cannabinoide, wie etwa CBD von außen zugeführt, kann das CBD mit den Rezeptoren interagieren und so die Funktionen aufrechterhalten.
Zudem haben Forscher festgestellt, dass der Mangel an körpereigenen Cannabinoiden auch Ursache für Erkrankungen sein kann. Weiterhin wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass CB1-Rezeptoren, wenn sie denn aktiv sind, Oxytocin freisetzen. Diese Substanz kann zum Beispiel auch mit Anandamid, einem Glücksmolekül, interagieren und es im Gehirn freisetzen. Somit kann die Stimulierung des Endocannabinoidsystems helfen, dass autistische Personen sich weniger isolieren und gleichzeitig besser mit anderen Menschen und ihrer Umwelt zurechtkommen.
Des Weiteren fanden Wissenschaftler heraus, dass auch die CB2-Rezeptoren im Gehirn einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass CBD bei Autismus zu wirken scheint. Die Rezeptoren haben einen neuroprotektiven Effekt und können somit positiv bei Autismus wirken.
Erfahrungen und Studien zu CBD bei Autismus
Die Erfahrungen sind fast alle gut. Wie bereits zu Beginn geschrieben, ist CBD bei Autismus nicht für jeden Patienten ideal. Dennoch zeigen die Erfahrungen, dass ein Großteil der Eltern von autistischen Kindern sehr zufrieden mit CBD bei Autismus sind, da die Symptome deutlich gelindert werden konnten.
Auch in Studien wurde das belegt. Israel ist schon lange Vorreiter für CBD Studien und im Jahr 2017 wurde eine Studie durchgeführt, wie CBD bei Autismus wirkt. An der Studie, die sieben Monate dauerte, nahmen 60 Kinder teil. Sie wurden mit einem CBD Öl behandelt, welches einen CBD Anteil von 20 % und einen THC Anteil von 1 % aufwies. Dabei berichteten 80 % der Eltern, dass das problematische Verhalten der Kinder reduziert wurde. 60 % sagten sogar, dass das Verhalten deutlich besser wurde. Weiterhin berichtete die Hälfte der Eltern, dass die Kinder ein besseres Kommunikationsverhalten an den Tag legten und auch das Niveau der Kommunikation deutlich stieg. Gleichzeitig konnten auch die Angstsymptome bei 40 % aller autistischen Kinder signifikant verringert werden.
Leider müssen hier noch viele weitere Studien durchgeführt werden. Zudem müssen die Studien in Europa anerkannt werden und dies ist mit Sicherheit noch ein langer Weg. Allerdings ist es möglich, den Kindern bereits jetzt CBD zu geben, da CBD Öl und andere CBD Produkte vollkommen legal als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich sind.
Fazit
CBD bei Autismus kann ein wirklicher Helfer sein. Wie in Erfahrungsberichten und auch einigen Studien zu lesen ist, konnten die Symptome deutlich verbessert werden. Auch die Angstzustände oder ein ruhiger Schlaf wurde bei der Gabe von CBD bei Autismus beobachtet. Bevor also chemische Medikamente eingenommen werden, sollte diese natürliche Alternative unbedingt probiert werden. Sollte CBD nicht helfen, kann man immer noch auf konventionelle Mittel umsteigen. Aber man hat alles probiert, was möglich ist.