Die von Kühen, Ziegen oder Schafen produzierte Milch, die vor allem ihrem Nachwuchs als wichtige Nahrungsquelle in den ersten Lebensmonaten dient, gilt auch bei uns Menschen als äußerst gesund. Grund dafür ist, dass sie reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist, welche der menschliche Organismus benötigt, um zu funktionieren.
Ist Milch tatsächlich uneingeschränkt gesund?
Allerdings treten vermehrt Unverträglichkeiten oder Allergien gegen Kuhmilch auf. Zudem wird immer wieder eine zu hohe Keimbelastung und enthaltene Arzneimittel wie Antibiotika diskutiert.
Nicht zuletzt besteht der Verdacht, dass Kuhmilch das Krebsrisiko erhöhen könnte. Wie gesund ist Milch also tatsächlich? Gibt es belegbare Hinweise auf eine eventuelle Gefährdung der Gesundheit durch dieses Produkt? Um solche Fragen zu klären, ist es am einfachsten, die Vorteile und Nachteile von Milch aufzuzeigen.
Vorteile von Milch
Als wichtige Vorteile von Kuhmilch gelten tatsächlich die vielen Inhaltsstoffe, die in ihr enthalten sind. Viele von ihnen braucht der Mensch. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen neben einem hohen Anteil an Wasser:
- Kohlenhydrate
- Eiweiß (Proteine)
- Fette
- Vitamine
- Mineralstoffe
Vor allem das enthaltene Calcium ist von Bedeutung, denn es fördert die Bildung und den Erhalt der Knochen. Außerdem sind einige der Vitamine, die sich in der Milch finden, für verschiedene Stoffwechselprozesse im Körper mitverantwortlich und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Organismus sie nicht selbst produzieren kann. Kuhmilch enthält auch zahlreiche Spurenelemente, die vom Organismus verwertet werden können.
- Viele Eltern geben ihrem Nachwuchs regelmäßig Milch zu trinken und denken dabei vor allem an die Versorgung mit Calcium. Gerade während des Wachstums leistet Calcium unschätzbare Dienst beim Aufbau der Knochen, wenn es um die Knochendichte und damit Stabilität geht.
Nachteile von Milch
Es gibt eine wachsende Zahl von Menschen, die eine Unverträglichkeit gegen Kuhmilch entwickelt haben. Verantwortlich ist in vielen Fällen die enthaltene Laktose (auch als Milchzucker bekannt). Da Kuhmilch in sehr vielen Lebensmitteln enthalten ist (z. B. Butter, Käse, Joghurt), sind Personen mit Laktose-Unverträglichkeit auf Alternativen angewiesen. Nachgewiesenermaßen kann der übermäßige Genuss von Milch und die damit einhergehende Zuführung von mehr als 2000 mg Calcium täglich zu einem erhöhten Krebsrisiko führen.
Quellen
Marquardt, Maria: Ernährungsphysiologie der Nahrungsmittel: Gesunde und toxische Nahrungsbestandteile im Fokus »
Schneider, Anuba: Das Große Lexikon der Nahrungsmittel & Unverträglichkeiten »