Die Gleichung ist keineswegs so simpel wie gedacht … unser exklusives Gemüse, die Wasserkastanie, hat ihren Ursprung in Asien und erfreut sich bei Feinschmeckern großer Beliebtheit.
Die Wasserkastanie gedeiht – wie der Name bereits andeutet – in Wasser. Wenn man sich nach diesem einzigartigen Knollengemüse umschaut, wird man hauptsächlich in Südostasien, China und Indien fündig.
Die Geschichte der Wasserkastanie
Die Wasserkastanie, auch bekannt als chinesische Wasserkastanie (wissenschaftlicher Name Eleocharis dulcis), ist eine Art von Wasserpflanze, die für ihre essbaren Knollen bekannt ist. Sie stammt ursprünglich aus Asien, insbesondere aus China, wo sie seit Tausenden von Jahren als Nahrungsmittel kultiviert wird.
Die Wasserkastanie wurde in alten chinesischen Texten erwähnt und war schon in frühen Zeiten ein wichtiges Nahrungsmittel in vielen Teilen Chinas. Sie wurde sowohl roh als auch gekocht verzehrt und wurde oft in süßen und herzhaften Gerichten verwendet.
Im Laufe der Jahrhunderte breitete sich der Anbau von Wasserkastanien auf andere Teile Asiens aus, einschließlich Länder wie Indien, die Philippinen, Vietnam und Thailand. Wasserkastanien wurden auch in anderen Teilen der Welt eingeführt, darunter Australien und die USA, wo sie jedoch eher als Zierpflanzen oder in Aquarien als Nahrungsmittel angebaut werden.
Die Wasserkastanie hat in der chinesischen Kultur eine besondere Bedeutung. Sie ist unter anderem ein Symbol für Reinheit und Ehrlichkeit und wird oft bei Festivals und Feiern verwendet, wie dem Mondfest.
Die Wasserkastanie ist nicht mit der in Europa und Nordamerika heimischen Wasserkastanie (Trapa natans) zu verwechseln, die auch essbare Nüsse produziert, aber eine völlig andere Art von Pflanze ist.
Wasserkastanie: Die Familie & Arten
Wasserkastanien gehören zur Familie der Hippocastanaceae, die aus mehr als 20 verschiedenen Arten besteht. Jede Art hat ihre eigenen Eigenschaften und Merkmale. Manche sind kleiner und werden nur wenige Meter hoch; andere erreichen Höhen von bis zu 45 Metern. Es gibt auch Unterschiede in den Blättern, Früchten und Blüten dieser Pflanzen.
Die beliebtesten Arten der Wasserkastanien sind die Gartenkastanie (Aesculus hippocastanum), die Wildkastanie (Aesculus sylvatica) und die Japanische Kastanie (Castanea crenata). Diese drei Arten unterscheiden sich in Größe, Form des Laubs und der Farbe der Blüten.
Die Gartenkastanie ist die größte Art und am leichtesten zu identifizieren, da sie große, hellbraune Blüten hat. Die Wildkastanie ist kleiner als die Gartenkastanie und hat weiße oder rosa Blüten. Die Japanische Kastanie ist den beiden anderen Arten sehr ähnlich, aber ihre Blüten sind etwas heller.
Es gibt auch noch andere interessante Arten von Wasserkastanien, wie zum Beispiel die Chinesische Kastanie (Castanea mollissima), die Asiatische Kastanie (Castanea sativa) oder die Sumpfkastanie (Aesculus glabra).
Jede Art bringt verschiedene Vorteile mit sich – sei es für den Gartenbau oder für eine natürliche Landschaftspflege – sodass für jeden etwas dabei ist!
Wissenswert!
Die Wasserkastanie unterscheidet sich grundlegend von der Kastanie, die in dieser Region heimisch ist. Während die Kastanie zur Familie der Buchengewächse gehört, zählen Wasserkastanien zu den Sauergräsern.
Die Merkmale der Wasserkastanie
Die Wasserkastanien Pflanze ist ein wahres Juwel der aquatischen Welt und gedeiht prächtig in Gewässern. Anmutig ranken sich ihre drahtigen Wurzeln durch den schlammigen Boden und gedeihen prächtig zu 2,5 cm bis 4 cm großen Knollen – den köstlichen Wasserkastanien.
Diese Schätze sind von einer harten, braunen Schale umgeben und bergen in ihrem Inneren ein weißes, nussiges und festes Fruchtfleisch, das mit seinem angenehm süßlichen Geschmack und knackigem Biss selbst gekocht noch überzeugt. Ein wahrer Genuss für Feinschmecker und Naturliebhaber gleichermaßen.
Wie kann die Wasserkastanie verwendet werden?
Die Wasserkastanie ist ein vielseitiges Lebensmittel, das auf verschiedene Arten verwendet werden kann. Eine Möglichkeit besteht darin, die Wassernuss roh zu essen. Die Konsistenz der Wasserkastanie erinnert an eine Mischung aus Apfel und Kartoffeln und ihr Geschmack ist leicht süßlich.
Eine weitere Option wäre es, die Wasserkastanien zu kochen oder zu braten. Sie können als Beilage für Fleischgerichte, Suppen und Eintöpfe verwendet werden. In der asiatischen Küche wird die Wasserkastanie oft auch gerieben oder gehackt und als Zutat in Salaten sowie Pfannengerichten eingesetzt.
Besonders beliebt sind dabei Gerichte mit Garnelen oder Hühnchen. Zusätzlich lässt sich aus den Wasserkastanien auch Mehl herstellen, welches zum Backen von Brot-, Gebäck- sowie Nudelteig genutzt wird.
Die gesundheitlichen Vorteile der Wasserkastanie
Neben ihrer kulinarischen Verwendung hat die Wasserkastanie noch einige gesundheitliche Vorteile: So enthält sie beispielsweise viele Ballaststoffe sowie die Vitamine C & B6, welche zur Stärkung des Immunsystems beitragen können.
Alles in allem handelt es sich bei der Wasserkastanie um ein äußerst nahrhaftes Lebensmittel mit vielen Einsatzmöglichkeiten – sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich!
Ein weiterer Vorteil der Wasserkastanie ist ihre Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dies macht sie zu einer idealen Zutat für Menschen mit Diabetes oder solche, die auf eine gesunde Ernährung achten möchten.
Überdies enthält die Wasserkastanie auch Mineralstoffe, wie Kalium und Magnesium sowie Antioxidantien, die dazu beitragen können, das Risiko von Herzkrankheiten und Krebs zu reduzieren.
In vielen asiatischen Ländern wird die Wasserkastanie seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt. Sie soll bei Verdauungsproblemen helfen und sogar gegen Müdigkeit wirken.
Alles in allem ist es erstaunlich, dass ein so unscheinbares Lebensmittel wie die Wasserkastanien so viele positive Eigenschaften hat. Es lohnt sich, dieses vielseitige Nahrungsmittel in die Küche zu integrieren!
Lagerung & Aufbewahrung der Wassernuss
Die Wasserkastanie ist eine robuste Knolle, die sich gut lagern lässt. Am besten bewahrt man sie an einem kühlen und dunklen Ort auf, zum Beispiel im Kühlschrank oder in einem Keller. Dort hält sie sich problemlos mehrere Wochen.
Wenn man die Wasserkastanien länger aufbewahren möchte, kann man sie auch einfrieren. Dazu einfach die Schale entfernen und die Knollen in kleine Stücke schneiden oder raspeln. Anschließend portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen lassen.
Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wasserkastanien fest sind und keine weichen Stellen haben. Auch sollten keine braunen Flecken vorhanden sein – das deutet nämlich darauf hin, dass das Gemüse bereits etwas älter ist.
In der Küche eignet sich die Wasserkastanie für viele Gerichte: Man kann sie roh als knackigen Snack genießen oder gekocht als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten servieren. Auch in Suppen und Salaten macht sich das vielseitige Gemüse gut!
Worauf beim Kauf der Wasserkastanie achten?
Wie bei vielen Gemüsesorten ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Achten Sie darauf, dass die Wassernuss fest und unbeschädigt ist. Wenn sie weiche oder braune Flecken haben sollte, ist vom Kauf abzuraten.
Wenn Sie das erste Mal mit der Wassernuss kochen möchten, können Sie ein einfaches Rezept ausprobieren: Schneiden Sie die Kastanien in dünne Scheiben und braten sie in etwas Öl an. Fügen Sie dann Gewürze wie Knoblauch oder Ingwer hinzu und servieren sie diese als Beilage zu Ihrem Lieblingsgericht.
Küchentipp für die Wassernuss
Die Zubereitung von Wasserkastanien ist spielend einfach. Bevor Sie die frischen Sprossenknollen verwenden, sollten Sie diese lediglich abspülen und mit einem scharfen Messer schälen. Bei der Verwendung von Konserven sollten Sie die Früchte zunächst in einem Sieb abbrausen und abtropfen lassen.
Selbst nach kurzer Garzeit behält die Wasserkastanie ihren einzigartigen Biss und ihr unverwechselbares Aroma. Für ein besonderes Geschmackserlebnis braten Sie die asiatische Spezialität zusammen mit Gemüse und Fleisch in der Pfanne an und würzen das Gericht mit Chilisauce.
Die Knollen eignen sich perfekt als Zutat für jede Wokpfanne und können auch als Füllung oder karamellisierte Beilage serviert werden. Roh ist das feine Fruchtfleisch eine leckere Zutat in Salaten. Verfeinern Sie auch einmal einen Obstsalat mit den exotischen Knollen oder probieren Sie gesüßte Wasserkastanien in Kokosnusscreme.
Ist die Wassernuss vegetarisch?
Diese Frage beschäftigt viele Vegetarier und Veganer, die auf der Suche nach einer gesunden Alternative zu Fleischprodukten sind. Die Wassernuss ist eine Pflanze, die in vielen asiatischen Ländern angebaut wird und auch unter dem Namen “Lotuswurzel” bekannt ist. Im Gegensatz zu anderen Nüssen enthält die Wassernuss kein Fett und hat einen hohen Gehalt an Ballaststoffen sowie Vitamin C.
Sie eignet sich daher ideal als Snack oder Zutat für Salate. Doch wie steht es um ihre vegetarische Eignung?
Grundsätzlich kann man sagen: Ja, die Wassernuss ist vegetarisch. Da sie von einer Pflanze stammt und nicht von einem Tier produziert wird, gibt es keine ethischen Bedenken bezüglich ihrer Verwendung in der vegetarischen Ernährung.
Allerdings sollte man darauf achten, dass bei der Zubereitung keinerlei tierische Produkte verwendet werden – beispielsweise beim Würzen mit Fischsauce oder beim Anbraten in Schweinefett. Auch hier gilt das Prinzip des bewussten Konsums: Wer sich für eine vegane Lebensweise entschieden hat, sollte auf entsprechende Alternativen zurückgreifen.
Insgesamt lässt sich also festhalten: Die Wassernuss bietet eine leckere Möglichkeit zur Ergänzung einer ausgewogenen pflanzlichen Ernährungsweise – vorausgesetzt natürlich, sie wird ohne tierische Zusätze zubereitet!
Fazit
Wasserkastanien sind eine vielseitige und schmackhafte Zutat, die in der asiatischen Küche seit langem bekannt ist. Ob als Beilage, Füllung oder Hauptzutat – die Knollen sorgen für ein besonderes Geschmackserlebnis und bringen Abwechslung auf den Teller.
Probieren Sie doch einmal eines unserer Rezepte aus und lassen Sie sich von dem exotischen Aroma begeistern!
Quellen
Hermann, K.: Exotische Lebensmittel Link
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