Der Kohlrabi gilt als typisch deutsches Gemüse und so wurde sein Name in viele andere Sprachen übernommen.
Vielseitig in der Küche einsetzbar, bereichert das gesunde Gemüse unseren Speiseplan, denn es kann im Sommer sowie im Winter verzehrt werden und noch dazu die Rohkostplatte ergänzen.
Egal ob als Püree, Suppe, Auflauf oder Beilage – der Kohlrabi bietet viele Vitamine und sollte daher in keiner deutschen Küche fehlen. Die meisten Vitamine stecken übrigens nicht in der Knolle, sondern in den Blättern der Gemüsepflanze. Diese können roh, zum Beispiel im Salat, gegessen werden.
Wichtige Vitamine und Nährstoffe im Kohlrabi
Frische Kohlrabiknollen bestehen zu über 90 % aus Wasser. Das gesunde Gemüse besitzt aber auch viele Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen sowie die Vitamine C, Carotin, Niacin sowie B-Vitamine.
Der charakteristische Geschmack des Kohlrabis geht vor allem auf dem Gehalt an Senfölglykosiden und Fruchtsäuren wie Äpfelsäure und Citronensäure zurück. Nicht zu verachten sind auch die Kohlrabiblätter. Sie besitzen teilweise sogar mehr Vitamine als die Kohlknolle. So ist der Vitamin C Gehalt etwa doppelt so hoch, der Carotingehalt sogar einhundertmal und der Gehalt an Calcium und Eisen zehnmal höher.
Interessante Infos zum Kohlrabi
Obwohl die Herkunft im Mittelmeerraum oder Mittelasien vermutet wird, gilt das leckere Gemüse als typisch Deutsch und wird heute vor allem in Mitteleuropa angebaut. Dabei werden 30 weiße sowie 14 blaue Kohlrabisorten sowie immer mehr Hybride verwendet. Aufgrund seiner Verwandtschaft mit dem Kohl und der Ähnlichkeit zur Rübe leitet sich der Name von den lateinischen Wörter ‚caulis‘ für Kohl und ‚rapum‘ für Rübe ab.
Nährstoffe im Kohlrabi
Kohlrabi – roh oder gekocht?
Der Kohlrabi, auch unter den Bezeichnungen Rübkohl und Stängelrübe bekannt, ist eine Zuchtform des Gemüsekohls und gehört zur Familie der Kreuzblütler. Die essbare Knolle wächst oberhalb der Erde. Die Knolle der Kohlrübe ist meist rundlich, manchmal aber auch etwas platt oder oval und wiegt je nach Sorte zwischen 100g und 8kg. Sie kann zwischen 5 und 20cm Durchmesser haben. Die Schale der Kohlrabi-Knolle kann weißlich, weiß-grünlich oder auch rötlich bis violett sein.
Aufgrund ihres hohen Vitamin- und Mineralstoffanteils ist der Kohlrabi sehr gesund. Bereits 100g von der frischen Knolle enthalten etwa 65mg Vitamin C. Zudem enthält das Gemüse Carotin, B1, B2 und Niacin. Außerdem ist die Knolle reich an Kalium, Calcium, Phosphor und Magnesium. Die Blätter weisen noch höhere Vitamin-Anteile auf als die Knolle.
Da Kohlrabi sehr viel Wasser und nur wenig Fett enthält, ist er gut für die Figur. 100g der kalorienarmen Knolle enthalten durchschnittlich etwa 91g Wasser, 2g Proteine, 0,1g Fett, 3,8g Kohlenhydrate und 1,5g Ballaststoffe. Der Energiegehalt liegt bei etwa 24kcal.
Beim Pro-Kopf-Verbrauch liegen die Deutschen recht weit vorn. 2013/2014 wurden beispielsweise insgesamt etwa 189.000 Tonnen Kohlrabi, Wirsing und Chinakohl konsumiert. Das entspricht einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vebrauch von rund 2,3kg. Diese Angaben dienen aber lediglich als Richtwerte.
Die Knollen des Kohlrabis sind äußerst vielfältig. Sie können roh verzehrt werden, z.B. im Salat, oder in Aufläufen, Eintöpfen und Suppen verarbeitet werden. Zudem eignen sie sich als schmackhafte Beilage, z.B. gefüllt mit Reis oder Fleisch. Und auch die Blätter sind zum Verzehr geeignet. Sie eignen sich beispielsweise für einen Salat oder Dip.
Geraspelte oder klein geschnittene Kohlrabi- und Möhren-Stücke (jeweils ca. 350g) in einem mit wenig Wasser befüllten Topf rund 5-7 min. andünsten. Anschließend jeweils 1 fein gehackte Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, etwas Petersilie, 120 ml Milch, 125g Creme fraiche sowie 250g Quark dazugeben und verrühren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken, in kleine Förmchen geben und diese in eine mit 1 Liter Wasser gefüllte Fettpfanne setzen. Bei 160 -180 Grad für ca. 30 min. in den Backofen.
Kohlrabi sollte möglichst frisch verzehrt werden, da er später holzig werden kann.Frisch aus dem Garten genossen schmeckt das zarte Gemüse besonders delikat. Dabei zieht man die äußere Schale ab und entfernt den holzigen unteren Teil.
Eine Abwechslung zum rohen Kohlrabi bietet er in gedämpfter Form. So können auch ältere, leicht holzige Kohlrabis noch optimal verwertet werden. Allerdings bietet der Genuss von rohen Kohlrabis mehr Vitamine und Mineralien.
In einigen Regionen Frankreichs wird der Kohlrabi gehobelt und wie Sauerkraut eingelegt. Außer der Knolle können auch die Blätter verarbeitet werden. Sie bieten ebenfalls viele Vitamine und werden wie anderes Blattgemüse genutzt.
Rezept für Kohlrabi-Auflauf:
Geraspelte oder klein geschnittene Kohlrabi- und Möhren-Stücke (jeweils ca. 350g) in einem mit wenig Wasser befüllten Topf rund 5-7 min. andünsten. Anschließend jeweils 1 fein gehackte Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, etwas Petersilie, 120 ml Milch, 125g Creme fraiche sowie 250g Quark dazugeben und verrühren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken, in kleine Förmchen geben und diese in eine mit 1 Liter Wasser gefüllte Fettpfanne setzen. Bei 160 -180 Grad für ca. 30 min. in den Backofen.