Amaranth gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und wächst vor allem in subtropischen und tropischen Regionen auf der ganzen Welt. Vorzugsweise liebt die Pflanze trockene, warme Regionen.
Es ist eine einjährige Pflanze, allerdings gibt es manchmal auch mehrjährige Amaranth-Pflanzen. Derzeit sind etwa 60 bis 70 verschiedene Arten der Gattung Amaranthus bekannt, wovon einige als Blattgemüse, andere als Pseudocerealien und wieder andere als beides genutzt werden. Schon die Inkas und Azteken setzten in ihrer Ernährung auf die unscheinbaren Samenkörner der Pflanze. Da die Pflanze nicht wie andere Getreidesorten zu den Gräsern zählt, spricht man oft von einem so genannten Pseudo-Getreide oder auch von einer Körnerfrucht.
Interessantes zu Amaranth
Amaranth ist kein Getreide und somit glutenfrei. Es eignet sich daher hervorragend für Patienten mit Zöliakie und hat sich auch als Getreideersatz für Patienten mit Neurodermitis bewährt. Zum Backen eignet sich Amaranthmehl allerdings nur begrenzt, da es nicht über das notwendige Klebereiweiß für das Backvolumen verfügt. Es kann jedoch herkömmlichen Brotmehlsorten beigemischt werden. Auch für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist es aufgrund der Vitamine und Nährstoffe eine gute Alternative, zumal das Eiweiß in den unscheinbaren Samen eine biologische Wertigkeit von 75 Prozent besitzt, die also höher als bei Milch oder auch Sojabohnen ist.
Auch in der Naturheilkunde wird Amaranth angewandt. Hier gilt es als gutes Mittel gegen Migräne und Kopfschmerzen, außerdem sorgt es für eine Stärkung der Atemwege, fördert guten Schlaf und beugt einer vorzeitigen Alterung vor. Dazu tragen auch die Vitamine und Nährstoffe bei.