Wer dem Alkohol etwas zu sehr zusagt – sei es für einen Abend oder mehrere Tage pro Woche – begünstigt damit einen Vitaminmangel.
Denn das Genussmittel beeinträchtigt Organe und Schleimhäute, und kann so selbst bei einer rundum ausgewogenen Ernährung verhindern, dass ausreichend essenzielle Vitalstoffe aufgenommen werden.
Eine erhöhte Zufuhr bestimmter Vitamine nach dem Alkohol ist daher ratsam. Welche davon insbesondere betroffen sind, erfahren Interessierte im Folgenden.
Warum können Vitamine nach dem Genuss von Alkohol sinnvoll sein?
So lustig der Konsum von Alkohol auch sein kann, das Genussmittel hat seine Schattenseiten. Es entzieht dem Körper Wasser, schädigt verschiedenste Gewebearten, beeinträchtigt zahlreiche Prozesse und kann die Verdauung verändern. Das ist bereits nach einem feucht-fröhlichen Abend der Fall.
Bei dauerhaftem Konsum sind die Folgen noch gravierender. Das Immunsystem wird geschwächt, die Heilung von Wunden verzögert und die Erholung schwieriger. Hinzu kommt hier, dass neben dem Wohlbefinden auch die gesamte Lebensweise beeinträchtigt wird.
Viele Lebensmittel verursachen nach Alkohol – zumindest bei dessen Missbrauch – Verdauungsstörungen. Zudem können Vitamine nur in verringertem Maße aufgenommen und verstoffwechselt werden. Eine erhöhte Zufuhr kann die Auswirkungen hingegen begrenzen.
Das gilt insbesondere für die Vitamine A, B1, B3, B6, B9 und C. Diese schützen die Nerven, unterstützen die Regeneration und wirken weiterhin den schädlichen Einflüssen entgegen. Die genannten Vitalstoffe helfen dem Organismus also, sich nach dem Alkohol wieder zu erholen und gesund zu bleiben.
Nahrung oder Ergänzungsmittel?
Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung ist in jedem Fall wichtig für die Gesundheit. Wer häufiger zur Flasche greift oder griff, sollte aber vor allem das Folgende auf den Speiseplan setzen:
- Karotten
- Weizengras
- Bierhefe
- Hülsenfrüchte
- Fisch
- Innereien
- Vollkorngetreide
- Milchprodukte
- Zitrusfrüchte
- Beeren
- Paprika
- Nüsse
Durch den beeinträchtigten Stoffwechsel und die häufig auftretenden Verdauungsbeschwerden kann es jedoch vorkommen, dass diese Lebensmittel nicht (mehr) vertragen oder aber nicht verdaut werden können.
Dementsprechend kommen die Vitamine aus der Nahrung nicht mehr im Körper an. Sinnvoll ist es dann, die Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel zu erhöhen, um so noch eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
Als Alternative hierzu kann in besonders ernsten oder fortgeschrittenen Fällen die Injektion der Vitamine notwendig sein.