Aminosäuren

Mit Recht werden die Aminosäuren als die Bausteine des menschlichen Organismus und Lebens im engeren Sinne angesehen. Besonders der gesamte Stoffwechsel ruht auf den organischen Eiweißverbindungen. Die Eiweißbausteine sorgen insbesondere für den Transport und die Lagerung von Nährstoffen.

Ihre Wirkung sehen wir unter anderem auch ganz deutlich an der Haut. Ein faltenfreies, jugendliches Hautbild hat unter anderem sehr viel mit der Protein-Versorgung zu tun.

Essentielle Vertreter dieser Nährstoffklasse können nur mit der Nahrung zugeführt werden, semi-essentielle und nicht essentielle Formen können teilweise aus anderen Stoffen synthetisiert werden.

Funktionen der Aminosäuren

Die kleinen Eiweißverbindungen sind im ganzen Körper tätig. Die meisten Hormone werden aus ihnen gebildet.

Das Immunsystem ist auf sie angewiesen, denn die Abwehrkörper sind überwiegend Aminosäuren. Enzyme als Zündfunken vieler Körperfunktionen benötigen als Vorstufe Aminosäuren ebenso wie viele Neurotransmitter. Sie bilden Gewebe wie

  • Haut,
  • Muskeln,
  • Organe und
  • Haare.

Die ständige Neubildung von Zellen funktioniert nur mit den Eiweißstoffen. Wachstum ist ohne sie nicht möglich. Nicht verwunderlich ist es, dass etwa ein Fünftel des menschlichen Organismus aus Aminosäuren und Eiweißen besteht. Eiweiß und Aminosäuren werden oft sprachlich gleichgesetzt, da letztere die Bausteine für erstere bilden.

Die Arten der Aminosäuren

Bekannt sind rund 200 der wichtigen Eiweißbausteine. Allerdings können nur 22 von ihnen als proteinogene Form der Verbindungen die geschilderten Aufbaufunktionen im Organismus wahrnehmen.

Man unterscheidet Aminosäuren weiterhin wie folgt:

Essentiell Semi-essentiell Nicht essentiell
notwendige Aminosäuren wie Methionin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tryptophan, Threonin, Lysin, Valin, die von außen zugeführt werden müssen Arginin, Histidin, Cystein und Tyrosin, sie werden nur in bestimmten Situationen von außen benötigt Glutamin, Glycin, Serin und andere

Oft werden die Substanzen mit einem L am Anfang beschrieben, zum Beispiel L-Methionin, L-Cystein und andere. Das bezeichnet die beschriebenen proteinogenen Formen, die systematisch korrekt L-Alpha- Aminosäuren sind.

Eiweiß – zu viel oder zu wenig?

In Diskussionen zur Ernährung wird recht häufig die Auffassung vertreten, es sei einfach, genug Eiweiß und damit genug Amino Säuren aufzunehmen. Andere Stimmen sehen besonders bei Fleischverzicht Mängel als zwingend an. Sportler und Body-Builder führen sich gern zusätzlich Eiweißpulver zu, um ihre Leistung zu steigern.

Wie passt das zusammen? Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass der Organismus 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht Eiweiß pro Tag benötigt. Dabei ist pflanzliches Eiweiß schlechter für den Körper verfügbar als das Protein aus tierischen Quellen. Je nach individueller Situation kann daher tatsächlich ein erhöhter Bedarf bestehen.

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L-Arginin

L-Arginin ist eine sogenannte proteinogene α-Aminosäure, das heißt, dass sie eine von 23 Aminosäuren ist, die Bausteine von Proteinen und somit direkt an der Proteinsynthese

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