Aminosäuren sind die kleinsten Bestandteile der Eiweiße. Man unterscheidet zwischen essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren. Letztere können selbst vom menschlichen Organismus produziert werden, erstere nicht. Eine der essentiellen Aminosäuren ist Tryptophan, das auch als Stimmungs-Aminosäure bezeichnet wird.
Tryptophan in eiweißreichen Speisen
Kann der Körper einen Nährstoff nicht selbst herstellen, ist er auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Einer dieser essentiellen Stoffe ist die Aminosäure Tryptophan.
Sie kommt wie alle Aminosäuren besonders konzentriert in eiweißhaltigen Lebensmitteln vor. Dazu zählen unter anderem:
- Reis
- Sojabohnen
- Milch
- Eier
- Geflügel
- Walnüsse
- Cashewkerne
- Erbsen
- Haferflocken
Das Gute an der Aminosäure Tryptophan: Sie ist hitzebeständig und nicht wasserlöslich. Auch wenn man die Lebensmittel kocht, gart oder brät, gehen nur sehr wenige Bestandteile des Nährstoffes verloren.
Bedarf ist immer unterschiedlich
Die Wirkung der Aminosäure kann als überaus positiv beschrieben werden. Dem Eiweiß-Bestandteil wird nachgesagt, dass er stimmungsaufhellend, beruhigend und gewichtsreduzierend ist. Deswegen wird Tryptophan oft auch salopp als die Stimmungs-Aminosäure bezeichnet.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Nährstoff diese Wirkung besitzt, weil der Körper in der Lage ist, ihn in Serotonin umzuwandeln. Dieses Hormon ist unter anderem dafür zuständig, dass sich der Mensch gelassen, ausgeglichen und entspannt fühlt.
Die Umwandlung und die damit verbundene Wirkung der Stimmungshebung sorgt dafür, dass Tryptophan unter anderem zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Die Aminosäure wandelt sich jedoch nicht nur in das Glückshormon Serotonin um, sondern beispielsweise auch in das lebenswichtige Niacin, besser bekannt als Vitamin B3.