E 520 – Aluminiumsulfat
Aluminiumsulfat (englische Bezeichnung: aluminium sulfate) ist auch als Alaun oder Dialuminiumtrisulfat geläufig. Die chemische Verbindung kommt natürlich beispielsweise im Mineral Alunogen vor. Im Labor wird sie aus Aluminiumhydroxid und Schwefelsäure gewonnen. Eine besondere Rolle spielt es in der Aufbereitung von Trinkwasser.
Aluminiumsulfat (E 520) – seine Eigenschaften
Die E-Nummer in Reinform ist ein farbloses Pulver mit einem auffallend stechenden Geruch. Er ist gut in Wasser löslich und hat stark bindende Eigenschaften, wodurch er Nahrungsmitteln mehr Festigkeit gibt und bei der Wasserreinigung dazu dient, andere Stoffe wie Öle und Fette aus dem Abwasser zu adsobieren.
Abhängig von seiner Konzentration gilt das E-Nummer E 520 als umweltschädlich und in geringfügigem Maße wassergefährdend. Als Lösung wirkt Aluminiumsulfat ätzend. Daher müssen beim Umgang mit der Lösung entsprechende Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden.
Aluminium als Teil des E 520 zählt zu den Metallöstrogenen, da es gleich dem weiblichen Geschlechtshormon wirken kann. Zudem steht das Metall im Verdacht Krankheiten wie Parkinson, Demenz und ALzheimer ebenso wie ADHS zu begünstigen.
Einsatz von Aluminiumsulfat (E 520)
Die E-Nummer E 520 wird aufgrund seiner stabilierenden und festigenden Eigenschaften in der Lebensmittelindustrie als Stabilisator genutzt. Es geht mit dem Bindemittel Pektin, das natürlich in den Zellwänden vieler Pflanzen vorkommt, eine unlösliche Verbindung ein. So wird es hier genutzt, um Obst und Gemüse mehr Festigkeit zu geben.
Auch in essbaren Wurstüllen wird der Zusatzstoff als Stabilisator genutzt. Eine besondere Rolle spielt die E-Nummer auch in der Wasseraufbereitung und in der Reinigung von Abwässern.
Einsatzgebiete im Überblick:
- Lebensmittelindustrie
- Abwasserreinigung / Wasseraufbereitung (als Fällungs- und Flockungsmittel)
- Papierindustrie (als Leim)
- Beizmittel (Beizen von Saatgut)
- Medikamente
- Komponente von Schaumlöschmitteln
- Komponente von Düngemitteln
Interessantes zu Aluminiumsulfat (E 520)
E 520
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln? !!!!
Glutenfrei?!!!!
Als Allergieersatz?kein Allergieersatz
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Allergiepotenzial?potenzielles Allergen
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Erlaubte Tagesdosis?Die empfohlene Tagesdosis liegt bei einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche für die Summe des aus Aluminiumverbindungen aufgenommenen Aluminiums.
Herstellung von Aluminiumsulfat (E 520)
Die Verbindung wird technisch unter sehr hohem Druck aus Aluminiumhydroxid und Schwefelsäure hergestellt.
Quellen
Grimm, Hans-Ulrich / Ubbenhorst, Bernhard: Chemie im Essen: Lebensmittelzusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden Link
Piefke, Carl: Die Principien der Reinwasser-Gewinnung vermittelst Filtration Link