E 962 – Aspartam-Acesulfamsalz
Aspartam-Acesulfamsalz hat die E-Nummer 962 und beschreibt einen synthetischen, also künstlich hergestellten Süßstoff. Die Süßkraft ist 350 Mal so hoch wie bei handelsüblichem Zucker.
Der Süßstoff entsteht, in dem man die beiden Süßungsmittel Aspartam und Acesulfam im Verhältnis 3:2 mischt. Als kalorienarmer Süßstoff wird E 962 insbesondere zum Süßen von energiereduzierten beziehungsweise zuckerfreien Getränken und Lebensmitteln verwendet. Zwar hat E 962 den gleichen Kaloriengehalt wie handelsüblicher Zucker (4 kcal pro Gramm), allerdings muss aufgrund der enormen Süßkraft weitaus weniger davon verwendet werden, um die gleiche Süße zu erreichen. Daher kann der Kaloriengehalt in der Regel mit Null angegeben werden.
Eigenschaften von Aspartam-Acesulfamsalz (E 962)
E 962 ist ein weißes, kristallines Pulver, das sich
- leicht in Ethanol (Alkohol) löst, sowie
- wenig lösbar in Wasser ist.
Aspartam-Acesulfamsalz wird aufgrund seiner hohen Süßkraft in äußerst geringen Mengen verwendet, weshalb der Kaloriengehalt nahezu immer bei Null liegt.
Im menschlichen Organisamus wird die E-Nummer in seine Einzelbestandteile (Asparaginsäure, Phenylalanin, Methanol) zersetzt und großteils ausgeschieden. Somit ist die E 962 für den menschlichen Körper grundsätzlich als unbedenklich einzustufen.
Wo wird Aspartam-Acesulfamsalz (E 962) verwendet?
Als nahezu kalorienfreies Süßungsmittel wird E 962 in der Lebensmittelindustrie wie folgt verwendet:
- Süßung von zuckerfreien Getränken mit und ohne Alkohol
- Süßung von zuckerfreien Desserts
- Süßung von zuckerfreien Süßwaren
- Süßung von Brotaufstrichen und Konfitüren
- Süßung von Obst- und Gemüsekonserven, sowie Fischkonserven
- Aspartam-Acesulfamsalz ist unter dem Handelsnamen „Twinsweet“ erhältlich.
Besondere Hinweise zu Aspartam-Acesulfamsalz (E 962)
E 962
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Ursprung?!!!!
Einsatz in Bio-Lebensmitteln?!!!!
Glutenfrei?!!!!
Als Allergieersatz?Nein.
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Allergiepotenzial?E 962 besteht zu einem Großteil aus Aspartam, das in Bezug auf seine gesundheitlichen Nebenwirkungen einen eher schlechten Ruf genießt. So kann es etwa Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden auslösen.
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Erlaubte Tagesdosis?Eine Tagesdosis bis 20 mg/kg Körpergewicht gilt als unbedenklich.
Aspartam-Acesulfamsalz (E 962) – Bestandteile
Aspartam-Acesulfamsalz ist ein Salz, dass aus Aspartam und Acesulfam (Mischverhältnis 3:2) besteht. Aspartam wiederum besteht aus Aminosäuren, Acesulfam aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff.
- Obwohl insbesondere der Bestandteil Aspartam einen schlechten Ruf genießt, konnten die ihm nachgesagten Nebenwirkungen von EU-Studien bisher nicht einwandfrei nachgewiesen werden.
Quellen
Baltes, Werner / Matissek, Reinhard: Lebensmittelchemie Link
Nieslony, Sabine: Lebensmittelzusatzstoffe Link
Nöhle, Ulrich: Handbuch Süßungsmittel Link