Äpfel gehören zu den beliebtesten Früchten in Deutschland, da sie auch im Winter verfügbar sind. Außerdem sind sie vielseitig einsetzbar, beispielsweise als Bratapfel oder kandierter Apfel.
Dank ihrer guten Lagereigenschaft versorgen sie uns das ganze Jahr hindurch mit vielen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen.
Die zahlreichen verfügbaren Apfelsorten sind aber nicht nur ein leckeres und gesundes Obst, sondern helfen als Hausmittel auch gegen Durchfall, Heiserkeit und Schwangerschaftsübelkeit. Erfahren Sie hier, was der Apfel sonst noch zu bieten hat.
Interessantes zum Apfel
Als Apfel wird die Frucht des sommergrünen Apfelbaumes bezeichnet. Äpfel gehören zur Gattung der Kernobstgewächse aus der Familie der Rosengewächse. Die weltweit bekannteste Art ist der Kulturapfel.
Es gibt etwa 20.000 unterschiedliche Sorten von Äpfeln, die sich in Größe und Gewicht unterscheiden. Wenn von kleinen Äpfeln die Rede ist, kann man von einem Gewicht von 50 – 80 Gramm ausgehen. Mittelgroße Äpfel sind etwa 80 – 150 g schwer und große Exemplare können ein Gewicht von bis zu 250 g erreichen.
Das gesunde Obst enthält etwa 30 Vitamine und etliche Mineralstoffe und Spurenelemente. Der Vitamin C Gehalt beträgt etwa 12 mg pro 100 Gramm. Die Schale sollte möglichst nicht entfernt werden, denn bis zu 70 Prozent der Vitamine befinden sich in der Schale oder unmittelbar darunter. Mit rund 61 Kilokalorien pro 100 Gramm sind Äpfel sehr kalorienarm. Aufgrund der Fruchtsäure und des hohen Wasseranteils haben sie zudem eine erfrischende Wirkung. Der Fruchtzucker spendet obendrein schnell Energie. Äpfel sind also ein perfekter Snack für zwischendurch.
Vielen Umfragen zufolge ist der Apfel das Lieblingsobst der Deutschen. Das zeigt auch der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch, der bei etwa 20 bis 25 Kilogramm liegt. Der durchschnittliche Verbrauch von Obst liegt bei ca. 60 bis 65 Kilogramm pro Person.
Der Apfel gilt als Symbol für Fruchtbarkeit, Sexualität und Leben. Und schon im antiken Griechenland sahen die Menschen die rote Frucht als Liebesbeweis an. Wenn ein Mann seiner Geliebten einen Heiratsantrag gemacht hat, soll er ihr zum Zeichen seiner Liebe einen Apfel überreicht haben. Der bekannte Dichter Friedrich Schiller soll angeblich eine Vorliebe für faule Äpfel gehabt haben. So soll er die modrigen Früchte in seinem Arbeitszimmer gelagert haben, um sich von ihrem Duft inspirieren zu lassen.
Apfel ist nicht gleich Apfel und nicht alle Sorten können roh verzehrt werden. So sind Tee- und Kirschäpfel beispielsweise nur Zierpflanzen und nicht essbar. Und der zwar essbare und namensähnliche Granatapfel ist eigentlich gar kein Apfel und auch nicht mit ihm verwandt. Er gehört zu den Weiderichgewächsen.
Nährstoffe im Apfel
Der Apfel wurde schon von den Römern großflächig angebaut und ist bis heute ein weltweit geschätztes Obst. Den Ursprung der Frucht vermutet man in Zentralasien. Von den insgesamt 20.000 Apfelsorten wachsen etwa 1.000 in Deutschland, aber nur vier von ihnen decken 70 Prozent des europäischen Marktes ab. Hinzu kommen noch elf Liter Apfelsaft der gesunden Frucht, der ebenfalls über viele Nährstoffe verfügt.
Wichtige Vitamine und Nährstoffe im Apfel
‚An apple a day keeps the doctor away‘ heißt es in einem bekannten Spruch. Dass ein Apfel pro Tag tatsächlich den Arzt fernhält, zeigt die hohe Anzahl an Spurenelementen und Mineralstoffen. Aus den über 30 dieser Stoffe spielt vor allem das Kalium eine wichtige Rolle, da es den Wasserhaushalt reguliert.
Dank der verschiedenen Fruchtsäuren gilt der Apfel auch als Zahnbürste der Natur und kann zwischendurch zur Zahnreinigung beitragen. Die Pektine aus dem Apfel senken dagegen den Cholesterinspiegel, binden Schadstoffe und schwemmen sie aus. Der Apfel enthält viele wichtige Vitamine.
Darunter spielen vor allem diese eine große Rolle:
- Provitamin A
- die Vitamine B1, B2, B6, E und C sowie
- Niacin und Folsäure
- In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass Apfelesser seltener an Lungen- und Bronchialkrankheiten leiden. Die im Apfel enthaltenen Flavonoide und Carotinoide wirken zudem antioxidativ.
Wichtige Vitamine unter der Apfelschale
Die Vitamine im Apfel befinden sich vor allem in der Schale oder direkt darunter. Hier sind bis zu 70 Prozent der Vitamine enthalten. Schält man Äpfel, gehen diese wichtigen Vitamine, aber auch Eisen, Magnesium, ungesättigte Fette und bioaktive Substanzen verloren. Allerdings sind viele Äpfel stark gespritzt und müssen daher vor dem Verzehr sehr gründlich gewaschen werden. Früchte aus dem Biolandbau oder aus dem eigenen Garten kann man dagegen unbesorgt verzehren und so viele Vitamine genießen. Wer selbst einen Apfelbaum besitzt, sollte ihn übrigens in der Sonne wachsen lassen, denn dort entwickelt er deutlich mehr Vitamine als im Schatten!
Leckere Apfelrezepte
Äpfel sind das ganze Jahr über erhältlich und vielseitig verwendbar. Ob als leckerer Kuchen, frisches Apfelmus oder als allseits beliebter Bratapfel. Hier finden Sie drei einfache Rezepte mit Äpfeln, die blitzschnell gemacht sind und fabelhaft schmecken. Ob im Frühjahr oder zur Weihnachtszeit.