Schon seit der Antike ist die Artischocke im Mittelmeerraum weit verbreitet und gilt als Königin des Gemüses. Die meisten Exemplare in den Regalen der Supermärkte kommen aus Frankreich, Spanien oder auch Italien.
Die Artischocke ist etwa so groß wie eine Faust und sollte mit grün-violetten Blättern verzehrt werden. Unter Feinschmeckern sind vor allem die Artischockenherzen – also die unteren, verdickten Teile der Kelchblätter – eine Delikatesse.
Die Artischocke in der Medizin
Neben den Vitaminen und Nährstoffen, die entgiftend, appetitanregend und blutreinigend wirken, enthält das Gemüse auch den Stoff Cynarin, der eine Senkung des Cholesterinspiegels bewirkt. Dieser Stoff verleiht ihr auch den feinen, leicht herben bis bitteren Geschmack.
Die Artischocke ist nicht nur eine Delikatesse, sondern hat sich auch in der Medizin bewährt. Als arzneilich wirksam gelten die Artischockenblätter vom Grund des Stengels. Bestimmte Bitterstoffe wirken dabei bei der Verdauung von Fetten oder bei der Produktion von Gallensäuren in der Leber mit.
Da die Artischocke zu den Korbblütlern gehört, dürfen Menschen, die auf diese allergisch reagieren, keine Artischocken-Extrakte einnehmen. Auch bei Gallensteinen oder einem Verschluss der Gallenwege sollte auf die Pflanze in Medizinform verzichtet werden.