Vitamine und Nährstoffe in Bambussprossen
Bambussprossen sind die Triebe der Bambuspflanze, die zu den Riesengräsern zählt. Die Sprossen erinnern an Spargel und können in ähnlicher Weise geerntet und zubereitet werden.
Am besten erntet man die Sprossen des so genannten Winter-Bambus, sobald seine Triebe durch die Erdoberfläche wachsen. Dann sind sie noch besonders zart und schmackhaft.
Bambussprossen – Vitamine und Nährstoffe
Die Sprossen sind sehr kalorienarm, enthalten sie doch je 100 Gramm lediglich etwa 27 Kilokalorien. Achtung: Sie enthalten in roher Form nicht nur wertvolle Vitamine, sondern auch Blausäureglykosid, eine giftige Blausäureverbindung.
Verwendung in der Küche
Bambussprossen werden vor allem in der asiatischen Küche (China, Japan) geschätzt. Bei uns sind sie nur selten in frischer Form erhältlich, sondern werden meist als Konserven angeboten.
Vor dem Verzehr müssen die Sprossen immer gegart werden, um das giftige Blausäureglykosid sowie enthaltene Bitterstoffe zu beseitigen. Anschließend kann man die Sprossen, die viele Vitamine enthalten, als Zutat von Salaten oder als Beilage zu Hauptgerichten servieren.
- In Japan sind die Sprossen fester Bestandteil vieler Speisen. Beispielsweise sind sie aus Sukyaki (traditionelles Eintopfgericht) nicht wegzudenken. Auch in der chinesischen Küche kennt man sie schon seit etwa 2500 Jahren.
Herkunft und Besonderheiten
Bambussprossen bzw. Bambuspflanzen werden hauptsächlich in Indien und China angebaut. Diese Länder sind gemeinsam mit Lateinamerika auch die Hauptlieferanten für die bei vielen beliebten Sprossen.
- Bambussprossen sollten nie roh verzehrt werden, da sie so genanntes Blausäureglykosid (eine giftige Blausäureverbindung) enthalten. Diese verflüchtigt sich erst beim Erhitzen bzw. Kochen der Sprossen.
Nährstoffe in Bambussprossen
Quellen
Bamboo shoots Link
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Leitsätze 2016 – Deutsches Lebensmittelbuch Link
Rimbach, Gerald / Möhring, Jennifer / Erbersdobler, Helmut F.: Lebensmittel-Warenkunde für Einsteiger. Link
Schneider, Anuba: Das große Lexikon der Nahrungsmittel und Unverträglichkeiten. Link
Herrmann, Karl: Exotische Lebensmittel: Inhaltsstoffe und Verwendung; Für Biologen, Chemiker und Ernährungswissenschaftler Link
Müller, Sven-David: Die 50 besten und 50 gefährlichsten Lebensmittel Link