Bier zählt zu den beliebtesten Getränken der Deutschen und war schon im Mittelalter bekannt. Allerdings unterschied sich das mittelalterliche Gebräu deutlich von heutigen Bieren, die industriell gefertigt werden.
Während das quasi probiotische Bier aus dieser Zeit heute nicht mehr alle Geschmäcker befriedigen dürfte, war es in puncto Inhaltsstoffen deutlich besser als die modernen, nahezu sterilen Biere. Die traditionellen Brauereien in Belgien versuchen aber auch heute noch, nach alten Rezepten zu brauen.
Vitamine und Nährstoffe im Bier
Trotzdem enthält das beliebte Getränk neben vielen Kohlenhydraten und Proteinen zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen sowie verschiedene Vitamine.
Vor allem die B-Vitamine sind dabei zahlreich vertreten. Neben Vitamin B1, Riboflavin und Vitamin B6 sind aber auch Biotin, Niacin, Folsäure und Pantothensäure vorhanden.
Forscher sind der Meinung, dass die B-Vitamine den Homocystein-Spiegel im Blut senkt.
Besonders das Hefe-Weizenbier besitzt viele dieser Vitamine und ist in Maßen genossen, besonders für Männer gut. Schließlich leiden diese besonders oft an Vitamin-B-Mangel und den damit zusammenhängenden Problemen.
Interessante Informationen zum Bier
Je nach verwendeter Hefe unterscheidet man weltweit zahlreiche Biersorten.
Zudem wird Bier nicht nur aus Gerste, sondern aus vielen anderen Getreide- und Gemüsepflanzen hergestellt. Das in Afrika gebraute Hirse- oder Bananenbier enthält wie auch bei uns bekanntes Bier viele Nährstoffe und dient zur Stärkung.
Nach deutschem Reinheitsgebot gebrautes Bier enthält in der Regel nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Durch die industrielle Herstellung gehen allerdings wichtige Inhaltsstoffe verloren.
Alkohol contra Vitamine und Mineralstoffe
Ärzte würden dennoch kein Bier zur Vitaminaufnahme empfehlen.
Da Alkohol beim Abbau im Körper viele Vitamine sowie Mineralstoffe verbraucht, ist stark umstritten, ob die Vitamine im Getränk dem Körper wirklich zugutekommen. Auch die Mineralstoffe werden durch den Alkohol abgebaut und es entsteht bei zu viel Genuss der berühmte Kater.
Alkoholfreie Biere könnten hier eine Alternative bieten. Es ist leicht hypotonisch und wird von einigen Sportlern während ihrer Trainingseinheiten getrunken. Die Wirksamkeit ist jedoch umstritten und die deutsche Gesellschaft für Ernährung betrachtet Biere als ungeeignet für Trainings- und Wettkampfzeiten.