Cervelatwurst als Schweizer Nationalgericht – Was macht sie so besonders?
Die Cervelatwurst ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Schweizer Küche. Doch was macht diese Wurst so besonders und zu einem Nationalgericht?
In diesem Blogbeitrag werden wir uns damit beschäftigen und Ihnen die Besonderheiten dieser köstlichen Wurst näherbringen.
Einleitung
Die Cervelatwurst ist ein echtes Schweizer Nationalgericht und wird von vielen als “die Wurst” schlechthin bezeichnet. Doch was macht sie so besonders? In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen die Besonderheiten der Cervelatwurst näherbringen und Sie auf eine kulinarische Reise durch die Schweiz entführen.
Die Cervelatwurst hat eine lange Tradition in der Schweiz und wird bereits seit Jahrhunderten hergestellt und genossen. Sie ist nicht nur ein fester Bestandteil der Schweizer Küche, sondern auch ein Symbol für die eidgenössische Kultur und Tradition.
Ob als Snack zwischendurch oder als Hauptzutat in verschiedenen Gerichten – die Cervelatwurst ist aus dem kulinarischen Alltag der Schweiz nicht wegzudenken. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über die Geschichte, Herstellung und kulinarische Verwendung der Cervelatwurst in der Schweiz.
Die Geschichte & Herkunft der Cervelatwurst
Die Cervelatwurst, auch Cervelas, Servelat oder Zervelat genannt, hat ihre Ursprünge in Europa und wird insbesondere mit der Schweiz, Deutschland und Frankreich in Verbindung gebracht.
In der Schweiz ist die Cervelatwurst seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wird heute als eine Art Nationalwurst anerkannt. Sie ist ein beliebter Snack bei Sportveranstaltungen, Wanderungen und anderen Outdoor-Aktivitäten. Die Schweizer Cervelatwurst besteht in der Regel aus einer Mischung aus Schweine-, Rind- und manchmal Kalbfleisch, sowie Speck.
In Deutschland ist die Cervelatwurst, oft auch als „Bierwurst“ bezeichnet, ein traditioneller Snack in Biergärten und auf Oktoberfesten. Die deutsche Variante enthält in der Regel eine Mischung aus Schweine- und Rindfleisch und ist oft etwas gröber in der Textur als die schweizerische Cervelatwurst.
In Frankreich, insbesondere in der Region Lyon, ist der „Cervelas“ eine Art grobe Brühwurst, die oft mit Pistazien oder Trüffeln gefüllt und kalt in Scheiben geschnitten serviert wird.
In all diesen Ländern hat die Cervelatwurst im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche regionale Variationen hervorgebracht, die sich in den verwendeten Fleischsorten, Gewürzen und Herstellungsmethoden unterscheiden können.
Es ist jedoch die Schweiz, die oft als das „Heimatland“ der Cervelatwurst angesehen wird und wo sie einen besonders hohen Stellenwert in der nationalen Esskultur hat.
Die Zutaten der Wurst
Die genauen Zutaten der Cervelatwurst können je nach regionaler Rezeptur und Hersteller variieren. Im Allgemeinen enthält eine Cervelatwurst jedoch folgende Zutaten:
- Fleisch: Die Basis der Wurst bildet in der Regel eine Mischung aus Schweine-, Rind- und manchmal Kalbfleisch. Es kann auch Speck hinzugefügt werden, um zusätzlichen Geschmack und Fett zu liefern.
- Gewürze: Die Gewürzmischung kann je nach Rezeptur variieren, enthält aber in der Regel Knoblauch, Koriander, Muskatnuss, Kümmel und Pfeffer. Salz ist auch eine wesentliche Zutat.
- Darm: Der zerkleinerte und gewürzte Fleischteig wird in Naturdärme gefüllt, die meist aus Rinderdärmen besteht.
- Rauch: Während des Herstellungsprozesses wird die Wurst oft geräuchert, um ihr ein einzigartiges Aroma zu verleihen.
Bitte beachten Sie, dass es regionale Variationen geben kann und einige Hersteller zusätzliche Zutaten oder Gewürze verwenden können.
In einigen französischen Rezepten zum Beispiel können Pistazien oder Trüffel zur Wurstfüllung hinzugefügt werden. Es ist immer am besten, das Etikett zu überprüfen, um die genauen Zutaten und Allergene zu bestätigen.
Die Herstellung
Die Herstellung der Cervelatwurst kann je nach regionaler Tradition und spezifischer Rezeptur variieren, aber der Grundprozess ist oft ähnlich. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie sie typischerweise durchgeführt werden:
- Auswahl und Vorbereitung des Fleisches: Zunächst wird das Fleisch ausgewählt und vorbereitet. Für Cervelatwurst wird in der Regel eine Mischung aus Schweine-, Rind- und manchmal Kalbfleisch verwendet. Es kann auch Speck hinzugefügt werden, um zusätzlich Fett und Geschmack zu liefern. Das Fleisch wird von Sehnen und Fett befreit und in grobe Stücke geschnitten.
- Zerkleinern und Mischen: Das Fleisch wird dann durch einen Fleischwolf gedreht, um es in eine feine, gleichmäßige Masse zu verwandeln. Gewürze wie Salz, Pfeffer, Knoblauch, Koriander und Muskatnuss werden hinzugefügt und das Fleisch und die Gewürze werden gründlich gemischt, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
- Füllen des Darms: Die Fleisch-Gewürz-Mischung wird dann in Naturdärme gefüllt, die oft aus Rindern gewonnen wird. Die Würste werden dann auf die gewünschte Länge abgebunden.
- Räuchern und Kochen: Die gefüllten Würste werden geräuchert, oft mit Buchen- oder Tannenholz, was der Wurst einen einzigartigen Geschmack verleiht. Nach dem Räuchern werden die Würste gekocht oder gebrüht, bis sie vollständig gegart sind.
- Kühlen und Lagern: Nach dem Kochen werden die Würste schnell abgekühlt und sind dann bereit zum Verzehr oder zur Lagerung. Sie sollten im Kühlschrank gelagert werden und können sowohl kalt als auch warm genossen werden.
Es ist zu beachten, dass es je nach Hersteller und Region Variationen in diesem Prozess geben kann. Einige Hersteller könnten beispielsweise zusätzliche Schritte wie eine zweite Räucherungsphase oder die Zugabe zusätzlicher Zutaten wie Pistazien oder Trüffel in bestimmte französische Rezepte aufnehmen.
Die vielfältige Verwendung der Cervelatwurst
Die Cervelatwurst ist eine wahre Allrounderin in der Küche und begeistert mit ihrer Vielseitigkeit:
Als kalte Köstlichkeit
Ob auf einer Wurstplatte, als Brotbelag oder in Salaten – die Cervelatwurst kann kalt in Scheiben serviert werden und sorgt dabei für einen herzhaften Geschmack.
Gegrillt ein Traum
Auch auf dem Grill macht die Wurst eine gute Figur. In der Schweiz ist es üblich, die Enden kreuzweise einzuschneiden, bevor sie gegrillt wird. Dadurch erhält die Cervelatwurst eine besondere Form und eine köstliche, knusprige Kruste.
Gekocht ein Genuss
Als Zutat in Eintöpfen und Suppen oder einfach nur in Scheiben geschnitten – die Cervelatwurst kann auch gekocht werden und sorgt dabei für eine deftige Note.
Gebraten ein Hit
In der Pfanne gebraten, entweder in Scheiben oder ganz, begeistert die Wurst ebenfalls. Dabei entwickelt sie eine leckere Kruste und bleibt innen zart und saftig.
Im Brot ein Klassiker
Besonders in der Schweiz ist die Cervelatwurst als eine Art Hotdog bekannt. In einem Brötchen und oft mit Senf serviert, ist sie eine köstliche Mahlzeit für zwischendurch.
In Salaten ein Highlight
Geschnittene Cervelatwurst kann auch in verschiedenen Salaten verwendet werden und sorgt dabei für einen herzhaften Geschmack und eine interessante Textur.
Insgesamt ist die Cervelatwurst ein Multitalent in der Küche und überzeugt mit ihrer Vielseitigkeit. Kein Wunder, dass sie in vielen europäischen Ländern zum kulinarischen Repertoire gehört.
Der Unterschied zwischen Cervelatwurst & Salami
Cervelatwurst und Salami sind beide beliebte Wurstsorten. Aber obwohl sie ähnlich aussehen, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen.
Zunächst einmal ist die Herstellungsweise beider Wurstsorten unterschiedlich. Cervelatwurst besteht aus Rinderhackfleisch und Schweinehackfleisch, das gemischt und dann gekocht wird. Salami hingegen wird ausschließlich aus Rinderhackfleisch hergestellt, das geräuchert oder gesalzen wird, um den Geschmack zu verbessern.
Was den Geschmack betrifft, so hat Cervelatwurst einen mild-süßlichen Geschmack, der mit Gewürzen wie Muskatnuss und Pfeffer verstärkt wird. Salami hingegen hat einen scharfen, salzigen Geschmack dank der Gewürze Paprika, Pfeffer und Knoblauch. Ferner hat Salami eine festere Konsistenz als Cervelatwurst und ist oft länger haltbar.
Schließlich unterscheiden sich die Verpackungsoptionen von Cervelatwurst und Salami. Cervelatwurst ist in der Regel in einer Dose oder einem Plastikbeutel mit komprimiertem Fleisch erhältlich; es kann aber auch offen angeboten werden. Salami hingegen ist meistens in Scheiben verpackt oder in großen Stücken erhältlich.
In Anbetracht all dieser Fakten lässt sich sagen, dass Cervelatwurst und Salami viele Unterschiede haben: von ihrer Herstellung bis hin zu ihrem Geschmack und ihren Verpackungsoptionen.
Beide Sorten haben jedoch jeweils ihre Vorteile – die Entscheidung liegt also ganz bei Ihnen!
Fazit
Die Cervelatwurst ist eine beliebte Wurstsorte in Europa, besonders in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Ihre Herstellung beinhaltet in der Regel eine Mischung aus Schweine-, Rind- und manchmal Kalbfleisch, die mit Gewürzen gemischt, in Naturdärme gefüllt und dann geräuchert und gekocht wird.
Mit ihrem milden, aber schmackhaften Geschmack und ihrer Vielseitigkeit in der Küche – sie kann kalt serviert, gegrillt, gekocht oder gebraten werden – ist die Cervelatwurst ein vielseitiger Bestandteil der europäischen Esskultur.
Quellen
Zeitschrift für Lebensmitteluntersuchung und Lebensmittelforschung Link