Vitamine und Nährstoffe in Chinin
Chinin ist eine Verbindung, die zu den Chinolin-Alkaloide gehört. Natürlich kommt der Stoff in der Rinde von Cinchona – den Chinarindenbäumen – vor. Diese Pflanzen gehören zur Gattung der Rötegewächse. Deren natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Mittel- und Südamerika. Inzwischen werden Chinarindenbäume zur Chiningewinnung weltweit kultiviert. Die Verbindung wird unter anderem in der Herstellung von Arzneimitteln sowie zur Getränkeherstellung verwendet.
Chinin ist ein Alkaloid, dass als weißes, kristallines Pulver vorliegt. Aufgrund seiner chemischen Struktur ist eine Betrachtung der Nährwerte und Vitamine eigentlich irrelevant. Die Verbindung enthalt weder Nährstoffe wie Kohlenhydrate oder Fette und Eiweiße, sie liefert kaum Energie. Ernährungsphysiologisch ist der Stoff – außer im Hinblick auf die geschmacksgebende Wirkung – für Vitamine und Co. von keiner besonderen Bedeutung.
Der Zusatzstoff Chinin wird heute aus der Rinde einiger Chinarindenbäume gewonnen. Diese stammen aus Regionen in Zentralamerika (zum Beispiel Panama) und Südamerika – etwa Bolivien und Kolumbien. Für die Gewinnung der Verbindung setzen Hersteller nicht mehr nur auf die natürlichen Vorkommen, sondern haben Chinarindenbäume weltweit kultiviert.
Lieferanten sind heute einige Länder in Asien – etwa Indonesien – und Afrika. Gewonnen wird der Stoff durch Rindenexktraktion.
Die Chininproduktion beläuft sich auf mehrere hundert Tonnen pro Jahr. Eingesetzt werden hierfür Pflanzen der Arten Cinchona pubescens und Cinchona officinalis. Die Verbindung hat einen bitteren Geschmack, weshalb sie in der Lebensmittelbranche als Zusatzstoff – unter anderem in der Getränkeherstellung – verwendet wird. Enthalten ist der Stoff unter anderem in Bitter Lemon und Tonic.
Aber auch in Spirituosen mit bitterem Aroma kann der Stoff verwendet werden. Des Weiteren ist Chinin eine pharmagologisch relevante Substanz – etwa in der Behandlung von Malaria.
Es wirkt aber auch schmerzstillend und krampflösend. Bei der Einnahme können allerdings Nebenwirkungen – wie allergische Reaktionen oder beim Sulfat Sehstörungen und Übelkeit – auftreten.
Aufgrund der Nebenwirkungen, die mit einem Konsum der Substanz einher gehen können, gelten für die Verwendung in Lebensmitteln Höchstmengen und Kennzeichnungsvorschriften.
Nährstoffe in Chinin
Quellen
Roth, Klaus: Chemische Leckerbissen Link