Dinkel ist eng verwandt mit dem Weizen. Beide wachsen an dünnen Ähren, welche sogenannte Wimpern an den Seiten haben.
Oft finden Menschen, die gegen Weizen allergisch reagieren, darin eine gute und sogar gesündere Alternative. Denn das im Volksmund auch als Grünkorn bezeichnete Getreide besitzt viele gute Vitamine und Nährstoffe und Mineralstoffe.
Das Korn ist sehr resistent, kaum anfällig für Schädlinge und auch Kälte kann ihm nichts anhaben. Es ist allerdings kein Produkt, mit welchem man große Zuchterfolge erzielen kann.
Dinkel wird in erster Linie als Weizenersatz für Allergiker gebraucht. Jedoch essen ihn auch gerne Menschen, die keine Allergien haben. Denn das Grünkorn hat weitaus mehr zu bieten als Weizen. Das Korn hat einen leicht nussigen Geschmack und eignet sich bestens zum Backen von Brot, Brötchen oder Kuchen.
Zum ersten Mal wurde Dinkel im Jahre 1660 erwähnt, damals hat ein sehr regenreiches Jahr das Getreide zu Boden gedrückt.
Man hat dann das Grünkorn unreif geerntet und über dem Feuer getrocknet (‚gedarrt‘). Die Körner wurden danach jedoch nicht gemahlen, sondern gekocht. So entstanden viele neue, nahrhafte Speisen und eine Hungersnot wurde abgewendet. Heute wird er reif geerntet, getrocknet und dann gemahlen, um ihn weiterverarbeiten zu können. Es gibt auch Kaffeeersatz aus dem Korn, den sogenannten ‚Muckefuck‘. Dieser wurde von Sebastian von Kneipp erfunden.
Der vom Korn abgetrennte Spelz wird als Füllung für Körnerkissen verwendet. Dies lindert Schmerzen und verbessert durch Wärme die Durchblutung.
Dinkel fördert auch die Muskelbildung, führt zu einem guten Blutbild und wirkt stimmungsaufhellend. Das Grünkorn ist leicht verdaulich und gut verträglich, also perfekt für Menschen mit Magenproblemen.