Besonders im Winter strahlt er uns in vielen Obstabteilungen entgegen: der Granatapfel.
Betrachtet man den hohen Anteil an wertvollen Nährstoffen dieser köstlichen Frucht, verwundert es nicht, dass man ihn auch als Paradiesapfel bezeichnet. Vitamine und spezielle Antioxidantien prägen die exotische Frucht mit den kleinen, dunkelroten Kernen, die wir uns besonders zwischen September und Dezember schmecken lassen können.
Die dunkelrote Paradiesfrucht begleitet die Menschen seit mehreren 1000 Jahren. Ihr Ursprung wird heute in Asien gesehen. Bereits die Bibel erwähnt den Granatapfel, der entsprechend der Anzahl von Gesetzen im Alten Testament 613 Kerne enthalten soll. Tatsächlich können etwa 400 der kleinen Kerne in einer Frucht enthalten sein. Botanisch zählt die Pflanze Punica granatum zur Familie der Weiderichgewächse und ist im weitesten Sinne eine Beere.
Interessantes zum Granatapfel
Ähnlich dem Olivenbaum können die fünf bis acht Meter hohen Granatapfelbäume sehr alt werden, mehrere hundert Jahre sind keine Seltenheit. Die kleinen roten Kerne sind Samen, die, in Fruchthöhlen lagernd, zur Reifezeit mit Fruchtfleisch umgeben sind und Vitamine sowie weitere Mikronährstoffe enthalten. Diese Samen verzehren wir.
Granatäpfel enthalten nicht nur Vitamine
Granatäpfel punkten mit ihrem hohen Anteil an Vitamin B und einem Anteil an Vitamin C. Besonders interessant sind aber nicht nur die in den Samen enthaltenen Vitamine. Der Granatapfel enthält Eisen, Kalium und Kalzium sowie Gerbsäure.
Außergewöhnlich ist weiterhin sein hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, den sogenannten Polyphenolen. Polyphenole sind zum Beispiel bestimmte Pflanzenfarbstoffe. Sind Früchte besonders farbig wie Blaubeeren oder eben der Granatapfel, weist dies auf einen Anteil an den speziellen Substanzen hin. Polyphenole gelten nicht nur als mächtige Antioxidantien, die Körperzellen vor schädlichen Reaktionen schützen und die schädlichen Radikale neutralisieren. Man erforscht mögliche positive Wirkungen der Polyphenole und des Granatapfels auf Krebserkrankungen, sowie Herz-Kreislaufstörungen.
Im Mittelpunkt weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen steht ein positiver Einfluss des Granatapfels einschließlich seiner Vitamine und Mikronährstoffe auf die Vergrößerung der Prostata und Prostata-Karzinome.
Darreichung und Verzehr
Vielen Menschen erscheint es etwas schwierig, den Granatapfel und seine Vitamine zu verzehren. Bewährt haben sich das Pressen von Saft, der Verzehr mit einem Löffel oder das Herausklopfen der Samen aus der ganzen Frucht.