Die Hagebutte ist eine der beliebtesten Wildfrüchte und besonders in Früchtetee, aber auch in Marmelade geschätzt.
Dabei ist die kleine rote Frucht nicht nur schmackhaft, sondern eine echte Vitaminbombe, die uns auch im Winter mit viel Vitamin C versorgt.
Hagebutten sind die Früchte von Wildrosen, die im Herbst heranreifen. Auf Bahndämmen und in Hecken wachsen die Heckenrosen teilweise wild, teilweise werden sie dort angepflanzt. Die hübschen Büsche sind nicht nur pflegeleicht, sondern bieten im Sommer duftende Blüten und später eine gute Vogelnahrung. Doch nicht nur die Vögel lieben Hagebutten, auch der Mensch schätzt die vitaminreiche Frucht seit Langem. Dabei werden allerdings nicht alle Rosensorten für die Hagebuttensammlung genutzt. Besonders beliebt sind die Hundsrose und die sogenannte Vitaminrose.
Aufgrund ihrer natürlichen Schönheit werden Wildrosen auch gern in Gärten angebaut und bieten neben lange blühenden, duftenden Blüten die Hagebutten, die bis in den Winter Farbtupfer in den Garten bringen.
Hagebutten werden vor allem wegen ihres hohen Gehalts an Vitamin C geschätzt. Sie bieten aber auch die Vitamine B und hohe Gehalte an Pflanzensäuren sowie Pektiden, die leicht harntreibend und abführend wirken. Ein Hagebuttentee ist daher besonders für eine unterstützende Therapie bei Blasen- und Nierenleiden und dank der Vitamine bei Erkältungskrankheiten geeignet.
Die Hagebutte wird auch gern getrocknet und liefert als Mus oder Marmelade einen gesunden Brotaufstrich. Darüber hinaus gibt es einen leckeren Hagebuttenwein, der sehr fruchtig schmeckt. Der frische Hagebuttenmus liefert dabei natürlich am meisten Vitamin C und kann auch zur Kur eingesetzt werden.
Ein Esslöffel Hagebuttenmus deckt bereits den Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen. Aber auch der Tee enthält viele Vitamine und stärkt das Immunsystem.
Wer die Hagebutte selbst sammelt, sollte die Kerne vor der Verarbeitung entfernen. Dabei ist aber Vorsicht angesagt, schließlich wurden die kleinen Haare, die sich ebenfalls im Inneren der Hagebutte befinden, früher gern als Juckpulver eingesetzt.