Vitamine und Nährstoffe in Heringsöl
Der Begriff Heringsöl wird heute nicht selten für eine ganze Gruppe von Ölen tierischer Basis verwendet. Neben Fischölen werden hierunter auch Öle aus dem Fettgewebe verschiedener Meeressäuger subsummiert. Letztere spielen in der Gewinnung allerdings keine so große Rolle mehr wie in früheren Jahren. In diesem Zusammenhang taucht auch der Begriff Tran auf. Heringsöl wird heute unter anderem zum Einfetten von Lederwaren sowie in der Herstellung von Futtermitteln und Aquakulturen benutzt. Das Fischöl enthält bei den Nährstoffen einen sehr hohen Fettanteil. Andere Inhaltsstoffe – wie Ballaststoffe oder Kohlenhydrate sind nicht enthalten. Dafür findet man u.a. die Vitamine A und Retinol (Vitamin A1). Aus beiden lässt sich der Tagesbedarf bereits durch geringe Mengen zu einem erheblichen Anteil decken.
Heringsöl: Die Herstellung von Fischölen
Fischöle wie das Heringsöl basieren in ihrer Gewinnung auf der Tatsache, dass verschiedene Fischarten einen höheren Fettanteil aufweisen. Dies trifft nicht nur auf Heringe zu. Zur Gruppe der Fettfische gehören auch Buttermakrele, Lachs und Sprotte.
Die Gewinnung des Öls aus dem Gewebe der Fische erfolgt unter Einwirkung von Hitze und Druck. Dies ist nötig, um das Öl aus dem Gewebe auszuschmelzen und abzutrennen. Hersteller haben hierfür inzwischen Prozessaparaturen entwickelt, mit denen sich bis zu drei Phasen voneinander abtrennen lassen.
Entsprechend der gewünschten Verwendung muss das Öl anschließend weiterverarbeitet werden. Gerade die Belastung der Fische mit Schadstoffen und Schwermetallen macht diesen Arbeitsschritt nötig.
Heringsöl – Die Verwendung des Fischöls
Bis ins 20. Jahrhundert wurde Tran in der Seifen- und Kerzenherstellung benötigt. Zudem wurde das Produkt für Lampenöl verwendet. Heute ist Herings- bzw. Fischöl auch als Nahrungsergänzungsmittel im Einsatz – aufgrund des Gehalts an Omega-3-Fettsäuren.
Nährstoffe im Heringsöl
Quellen
Hamm, Michael; Neuberger, Dirk: Omega-3 aktiv: Gesundheit aus dem Meer Link