Die Macadamia Nüsse, welche auch als ‚Königin der Nüsse‘ bezeichnet werden, kommen ursprünglich aus Australien. Neben Australien gehören Hawaii, Neuseeland, Südafrika, Israel, Brasilien und Kalifornien zu den Ländern, welche diese Nüsse anbauen. Die Aborigines essen die Macadamia schon seit Jahrzehnten, da sie in den Urwäldern wachsen und viele Vitamine und Nährstoffe enthalten.
Die Macadamia ist die wohl teuerste Nuss, die es auf der Welt gibt. Sie wächst auf bis zu 15 Meter hohen, silbrig- immergrünen Bäumen, in welchen sie traubenförmig hängt. Ist sie reif, fällt sie herunter und muss nur noch aufgelesen werden. Die Sorte mit rauer Schale ist die, welche uns bekannt ist. Sie enthält viel Öl und schmeckt nach butterartigen Aromen. Da die Schale schwer zu knacken ist, bekommt man sie hierzulande eigentlich nur geschält.
Interessantes zur Macadamia
Die Macadamia enthält wie alle anderen Nüsse auch zum überwiegenden Teil Fett – allerdings handelt es sich hierbei um die gesunde Art von Fetten, die dem Körper essentielle einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren liefert und somit die Funktionalität seiner Zellmembranen sicherstellt. Einfach ungesättigte Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf den menschlichen Fettstoffwechsel. Mehrfach ungesättigten Fettsäuren hingegen sind wichtig für die Aufrechterhaltung eines ausbalancierten Cholesterinspiegels sowie für das Wachstum und eine gesunde Entwicklung von Kindern.
Die australische Macadamia zählt zu den ballaststoffreichen Nüssen: Sie enthält ähnlich viele Ballaststoffe wie die in Deutschland sehr beliebten Erdnüsse oder Mandeln. Ballaststoffe haben einen Füll- bzw. Quelleffekt und sorgen außerdem dafür, dass sowohl der Blutzucker- als auch der Cholesterinspiegel reguliert werden. Sie sind somit auch für Menschen geeignet, die krankheitsbedingt auf einen ausgeglichenen Blutzuckergehalt achten müssen.
Wirft man einen Blick auf den Vitamingehalt der Macadamia, zeigt sich auch hier ein unerwartetes Potential: Die „Königin der Nüsse“ enthält in etwa doppelt so viel Folsäure (Vitamin B9) wie ihr Artverwandter die Paranuss. Die reichlich enthaltene Folsäure ist unter anderem beteiligt an verschiedenen Stoffwechselprozessen sowie der Synthese von RNA und DNA. 600 g der Macadamia Nuss reichen aus, um den täglichen B9 Bedarf zu decken. Aber: Da die Nüsse hauptsächlich Fett enthalten und damit einen hohen Kaloriengehalt mit sich bringen, ist es nicht empfehlenswert, sie als ausschließlichen B9-Lieferanten einzusetzen. Neben Vitamin B9 finden sich auch die B-Vitamine 6, 7 und 1 in der Macadamia. Vitamin B6 ist wie alle B-Vitamine als Coenzym an verschiedenen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es gilt als der Vitalstoff für das menschliche Nervensystem, ein längerfristiger Mangel kann schwere neurologische Störungen hervorrufen. Der B6-Gehalt der Macadamia ist vergleichbar mit dem der Haselnuss.
Auch das enthaltene Vitamin B1 (Thiamin) ist wichtig für die menschlichen Nerven, allerdings wirkt es zudem entscheidend bei der Energiegewinnung mit. Vitamin B7 – auch als Biotin bekannt – wirkt nicht nur auf den Blutzuckerspiegel, sondern auch auf die Struktur von Haut, Haaren und Nägeln ein. In der Macadamia ebenfalls zu finden, ist Vitamin E. Dieser Vitalstoff sollte stets in einem ausreichendem Maß über die Nahrung aufgenommen werden, um beispielsweise der Entstehung von Arteriosklerose, Zellstörungen und Infekten entgegenzuwirken. Die Macadamia wird oft als gesunde Knabberei verkauft, dann allerdings gesalzen. Natürlich bekommt man sie aber auch ungesalzen.
Wenn man in einem Kuchen- oder Plätzchenteig die Königin der Nüsse verwendet, gibt sie diesem eine besonders buttrige Note. Zudem kann man Torten und Kuchen mit ihnen dekorieren. Zubereitet als Brotaufstrich, Konfekt oder Speiseeis schmeckt die Macadamia ebenfalls sehr gut. Auch als Beilage zu Nudelgerichten macht die Nuss eine gute Figur. Klein gehackt kann die Macadamia als gesundes Topping für den Salat verwendet werden. Das Öl der Nüsse ist bestens geeignet zum Anbraten, Backen oder als Dressing.