Wenn man an Tofu denkt, kommt einem als erstes Fleischersatz für Vegetarier und Veganer in den Sinn. Aber der Soja-Quark kann noch viel mehr. Er ist sehr kalorienarm und besitzt viele Vitamine und Nährstoffe. Dieses Produkt hat eine feste Konsistenz, einen sehr hohen Eiweißgehalt und ist daher bestens als Fleischersatz geeignet. Geschmacklich ist der Tofu eher neutral und deshalb vielseitig verwendbar, er lässt sich braten, grillen und auch roh essen.
Das Sojagericht ist dank seiner recht porösen Struktur sehr aufnahmefähig für andere Geschmacksrichtungen. Er nimmt dadurch Gewürze und Marinaden also besonders gut auf. In den asiatischen Ländern legt man ihn hauptsächlich in Hühner- oder Rindfleischsuppe ein, um ihn dann als Fleischersatz in verschiedenen Speisen zu verwenden.
In der europäischen Küche wird es experimenteller. Am bekanntesten sind jedoch nach wie vor Tofuwürstchen, Tofuburger und Tofuschnitzel. Aber auch angebraten zum Salat oder zum Gemüse als extra Vitamine-Lieferant schmeckt er super.
Neben den wenigen Kalorien, die im Tofu enthalten sind, verringert er angeblich auch das Brustkrebsrisiko. Dadurch, dass körpereigenes Östrogen den pflanzlichen Östrogenen sehr ähnelt, können sie sich an die Beta-Östrogenrezeptoren von Eierstöcken, Gebärmutter und Brust binden. Dies führt zu einer erhöhten Zellteilung und somit zu einem Krebsrisiko.
Die pflanzlichen Östrogene jedoch wirken deutlich schwächer. Bei regelmäßigem Verzehr des Sojaproduktes besetzen die pflanzlichen Östrogene dann mehr Rezeptoren als die körpereigenen Östrogene, was zellwuchernde Aktivitäten unterdrückt. Somit kann das Krebsrisiko gemindert werden. Auch gegen Demenz schützt Tofu, indem er oxidative Schäden im Gehirn reduziert. Außerdem senkt er den Cholesterinspiegel und schützt die Knochen. Auch eine Verbesserung von Regelschmerzen, vor allem am Anfang der Regel, wird ihm nachgesagt. Zudem soll er sogar gegen Knochenschwund schützen.
In der chinesischen Küche ist Tofu seit dem Altertum ein fester Bestandteil der landestypischen Küche. Im Rest der Welt war er bis vor wenigen Jahren hauptsächlich Vegetariern und Veganern bekannt. Doch aufgrund seiner vielen Vitamine und Nährstoffe verbreitete sich der Tofu schon bald auch auf den Tellern derer, die gerne Fleisch essen.