Obwohl es inzwischen sehr viel günstigere Alternativen gibt, werden Wale auch heute noch aufgrund ihres Fleischs, ihrer Knochen und ihres Fetts gejagt. Insbesondere die Länder Norwegen und Japan betreiben Walfang, auch wenn es verboten ist. In Japan ist es beispielsweise Gang und Gäbe, in Schulkantinen oder Restaurants Walfleisch zu servieren.
Der Waltran bzw. das Walöl wurde früher vor allem als Brennstoff verwendet. Es wird teilweise noch herangezogen, um Konzentrate herzustellen, die Vitamine der Gruppe A und E enthalten. Darüber hinaus sind jedoch keine für den menschlichen Körper wichtigen Vitamine und Nährstoffe vorhanden.
Walöl – Vitamine und Nährstoffe
Wie schon erwähnt sind im Waltran, abgesehen vom hohen Fettgehalt, kaum wertvolle Nährstoffe bzw. Vitamine, außer dem Vitamin A und E, enthalten.
Vitamine der Gruppe A kommen vor allem in tierischen Produkten vor. Sie sind unter anderem am Sehvorgang beteiligt. Weiterhin spielen sie bei Prozessen der Spermienreifung eine Rolle, sowie bei der Entwicklung eines Embryos im Mutterleib. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, das Wachstum der Zellen zu regulieren.
- Das Walöl, welches hochkonzentriertes Vitamin A enthält, wird aus der Walleber extrahiert. Der Anteil des Öls in der Leber ist jedoch sehr gering und beträgt nur circa zwei bis drei Prozent.
Walöl – Produkte
Früher wurde Waltran vor allem für die Herstellung folgender Produkte verwendet
- Seifen
- Salben
- Margerine
- Kosmetikprodukte
Heute werden diese Produkte jedoch aus pflanzlichen Fetten hergestellt, was unter anderem auch aus kommerziellen Gründen rentabler ist.
Walöl – 19. Jahrhundert
Schon im Mittelalater wurde das Walöl als Brennstoff für Lampen verwendet. Im 19. Jahrhundert diente es sogar für die Beleuchtung ganzer Straßenzüge. Außerdem spielte es auch für die industrielle Revolution eine entscheidende Rolle, da Waltran als Schmierstoff verwendet wurde.
Darüber hinaus wurde dieses Öl im ersten Weltkrieg kriegsentscheidend. Aus dem Walöl wurde nämlich Nitroglycerin gewonnen.
Nährstoffe Walöl Übersicht
Quellen
Heimann, Werner: Fette und Lipoide Link
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