Er ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit. Rüben und Zuckerrohr sind die hauptsächlichen Pflanzen zur Zuckergewinnung. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Deutschland und den USA bei etwa 100 Gramm pro Tag. Die von der WHO empfohlene Menge liegt jedoch bei ca. 25 Gramm pro Tag. Neben Fett ist er die Hauptursache für ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten wie zum Beispiel Übergewicht, Diabetes Typ II oder Gefäßerkrankungen und deren Folgen.
Er besteht ausschließlich aus Kohlehydraten. Vitamine sind nicht oder kaum vorhanden.
Vitamine – Zucker Übersicht
Zucker – Vitamine und Nährstoffe
Vitamine und auch Spurenelemente sind im raffinierten Zucker nicht enthalten.
In unraffiniertem und naturbelassenem Rohrzucker können allerdings noch folgende Vitamine und Spurenelemente vorhanden sein:
Zucker – aus dem Rohr oder der Rübe
Er war lange Zeit nur als Rohrzucker aus Plantagenanbau bekannt. Dies änderte sich, als der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf im Jahr 1747 den Zucker der Runkelrübe untersuchte. Er stellte fest, dass dieser mit dem Rohrzucker chemisch identisch ist. Es handelt sich jeweils um ein Disaccharid (Zweifachzucker). Haushaltsüblicher, weißer Rübenzucker wird durch Raffination gereinigt und von sämtlichen anderen Bestandteilen befreit. Daher kann unbehandelter Rohzucker durchaus noch Vitamine und Spurenelemente enthalten.
Brauner Zucker besteht aus raffinierter Zuckermelasse, deren Reste für die Farbgebung verantwortlich ist. Er sollte nicht mit unbehandeltem Rohrzucker verwechselt werden. Melasse ist raffinierter Zuckerrübensirup (Melasse) und kann dem weißen, raffinierten Rübenzucker gleichgesetzt werden. Lediglich der Geschmack unterscheidet sich.
Zucker – verstecktes Suchtmittel
Nehmen wir Süßes zu uns, wird in unserem Gehirn ein Belohnungsmechanismus in Gang gesetzt, bei dem unter anderem Dopamin ausgeschüttet wird. Dieser „glücklichmachende“ Mechanismus kann in extremer Ausprägung zu einer Zuckersucht führen. Bei Untersuchungen mit Laborratten wurden beim Zuckerentzug ähnliche Symptome beobachtet wir beim Heroinentzug. Er ist in vielen Fertigprodukten enthalten und dient oft als Geschmacksverstärker oder Konservierungsmittel. Auskunft über den tatsächlichen Zuckergehalt geben Zutatenliste und Nährwertangaben.