Calcium

Calcium gehört zu den essentiellen Mineralstoffen, die der menschliche Körper zum Leben benötigt. Calcium steckt in den Knochen und Zähnen und hält diese gesund.

Darüber hinaus spielt Calcium bei der Blutgerinnung eine Rolle und sorgt dafür, dass die Zellen im Körper funktionieren. Der Mineralstoff stabilisiert die Zellwände, sendet Signale und Reize an das Nervensystem und beteiligt sich an der Muskulatur.

Dieser Bedarf an Calcium ist empfehlenswert

Wie viel von diesem Mineralstoff ein Mensch benötigt, hängt von seinem Alter und Geschlecht ab. Kinder und Jugendliche benötigen das meiste Calcium – durchschnittlich zwischen 1100 und 1200 mg täglich. Ein normaler Erwachsener benötigt pro Tag etwa 800 mg.

  • Je älter Menschen werden, desto mehr Calcium sollten sie zu sich nehmen. Auch für Schwangere und stillende Mütter ist es ratsam, bis zu 1200 mg des Mineralstoffs täglich einzunehmen.

Welche Aufgaben hat Calcium im Körper?

Calcium gehört zu den bekanntesten Mineralstoffen und auch mengenmäßig ist es das wichtigste Mineral im menschlichen Organismus. Bei einem gesunden Erwachsenen macht es 1 bis 2 Prozent des Körpergewichts aus. Und das meiste davon befindet sich in den Knochen und Zähnen.

Zu den Aufgaben des Minerals gehören:

  • die fehlerlose Funktion von Nerven und Muskeln
  • die Blutgerinnung
  • die Regulation des Säure-Basen-Haushalts
  • und es ist an einigen enzymatischen Reaktionen als Co-Faktor integriert

In welchen Lebensmitteln ist Calcium enthalten?

Calcium ist in vielen verschiedenen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Milch und Milchprodukte enthalten durchschnittlich zwischen 120 und 900 mg des Mineralstoffs pro 100 Gramm.

Einige Gemüsearten, beispielsweise Grünkohl, Rucola und Brokkoli sind weitere wertvolle Lieferanten. In manchen Sorten Mineralwasser ist der Mineralstoff ebenfalls in geringer Menge (etwa 150 mg pro Liter) enthalten. Haselnüsse und Paranüsse sind ebenfalls als sehr calciumreich einzustufen.

Sind Calciumtabletten notwenig, um den täglichen Bedarf zu decken?

Nein, ergänzende Tabletten sind nicht zwingend notwendig, damit sich der tägliche Bedarf decken lässt. Es reicht aus, Lebensmittel aufzunehmen, die viel Calcium enthalten. Wer täglich 0,25 ml Milch trinkt und 60 Gramm Käse isst, hat die empfohlene Tagesmenge bereits erreicht.

Einige Personengruppen wiederum sollten in Betracht ziehen, Calciumtabletten zu nehmen, darunter Schwangere und stillende Frauen, Menschen mit Calciummangel oder Osteoporose-Patienten.

  • Selbst Menschen, die laktoseintolerant sind, können mit den richtigen Lebensmitteln genügend Mineralstoffe aufnehmen. Sie können bestimmte Milcherzeugnisse dennoch genießen, da die Laktose in einigen Käsesorten weitgehend abgebaut ist. Für Veganer ist es ratsam, täglich viel Obst und Gemüse zu essen und calciumreiches Mineralwasser zu trinken.

Welche Symptome verursacht ein Mangel an Calcium?

Ein Calciummangel liegt vor, sobald der Körper über einen längeren Zeitraum zu wenig von diesem wichtigen Mineralstoff aufnimmt. Laut Medizinern liegt ein Mangel dann vor, wenn der Calciumgehalt im Blut bei unter 2,2 Millimol je Liter liegt.

Vitamin D und Calcium hängen, was einen Mangel angeht, unmittelbar miteinander zusammen. Das Vitamin D ist nützlich, um die Mineralstoffe aus dem Darm und der Niere im Körper aufzunehmen. Bei zu wenig Vitamin D gehen wichtige Stoffe „verloren“.

Der Körper versucht anfangs, den Calciummangel selbstständig zu regulieren, indem die Schildrüse weniger vom Stoff Calcitonin produziert. Dieser ewig währende Kreislauf kann dauerhaft jedoch nicht dafür sorgen, dass der Körper eine ausreichende Menge an Calcium aufnehmen kann.

Es gibt deutliche Anzeichen, anhand derer sich ein Calciummangel bemerkbar macht. Zu den Anzeichen gehört ein unangenehmes Kribbeln auf der Haut, das überwiegend an den Händen oder Füßen zu spüren ist.

Muskelkrämpfe sind ein weiteres typisches Merkmal, das auf einen Calciummangel hindeutet. Selbst die Haut verändert sich, sie bildet Exzeme aus. Die Knochen werden bei einem Mangel am Mineralstoff brüchiger, was zu Osteoporose führen kann.

Weitere typische Symptome sind plötzlich auftretende Stimmungsschwankungen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Sehstörungen.

  • Beim plötzlichen Auftreten der genannten Symptome führt kein Weg an einer ärztlichen Untersuchung vorbei. Eine der verschiedenen Ursachen bestimmt die ärztlich verordnete Therapie. Calciumpräparate, die mit Vitamin D angereichert sind, helfen den Betroffenen, den Mangel auszugleichen. Liegt eine lebensbedrohliche Situation vor, ist eine stationäre Behandlung notwendig, bei der der Mineralstoff intravenös zugeführt wird.

Kann es eine Überdosierung von Calcium geben?

Menschen, die viele Milchprodukte zu sich nehmen und darüber hinaus calciumreiche Tabletten verwenden, laufen Gefahr, eine Überdosierung hervorzurufen. Diese führt dazu, dass sich der Mineralstoff in den Harnwegen und der Niere sammelt und ablagert. Dies kann sich auf Dauer nierenschädigend auswirken.

Erhöhter Tagesbedarf an Calcium

Der Tagesbedarf an Calcium ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann demnach auch nur in groben Richtlinien angegeben werden. So sollte eine Schwangere oder Stillende mehr des Minerals zu sich nehmen.

Aber auch Menschen, die zum Beispiel an Osteoporose leiden haben einen Mehrbedarf, ebenso wie Kinder und ältere Menschen. Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung nimmt man für gewöhnlich ausreichend an dem Mineralstoff zu sich.

Der Tagesbedarf an Calcium ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann demnach auch nur in groben Richtlinien angegeben werden. So sollte eine Schwangere oder Stillende mehr des Minerals zu sich nehmen.

Aber auch Menschen, die zum Beispiel an Osteoporose leiden haben einen Mehrbedarf, ebenso wie Kinder und ältere Menschen. Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung nimmt man für gewöhnlich ausreichend an dem Mineralstoff zu sich.

Wie bereits erwähnt erfordern besondere Umstände auch besondere Maßnahmen.

So gibt es einige Lebensumstände, die eine erhöhte Calciumzufuhr notwendig machen.

Da der Körper nur etwa ein Drittel des aufgenommenen Mineralstoffs verwertet, muss dementsprechend auch mehr zugeführt werden.

Diese Übersicht zeigt anschaulich, wie viel Calcium pro Tag man zu sich nehmen sollte:

Personengruppe Calcium-Menge (mg/Tag)
Kinder 600-1000mg
Erwachsene 800-1000mg
Schwangere 1100-1200mg
Stillende 1300mg

Bei Säuglingen bis zu 12 Monaten liegt der durchschnittliche, tägliche Bedarf zwischen 220 und 350mg.

Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren sollten Nahrungsergänzungsmittel gar nicht oder nur in Absprache mit einem Arzt einnehmen.

Doch auch ein ausgewachsener Mensch sollte nicht der Einfachheit halber sofort zu Calciumpräparaten greifen. In erster Linie sollte eine ausgewogene und gesunde Ernährung immer im Vordergrund stehen.

Wer dennoch nicht auf die Tabletten oder andere Präparate erzichten kann, um seinen Calcium Tagesbedarf sicher zu decken, der sollte sich vorab gut informieren und gegebenenfalls mit dem behandelnden Arzt darüber reden. Der Tagesbedarf des Minerals ist bei jedem Mensch anders und sollte im vorfeld geklärt werden.

Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln jeglicher Art sind die Herstellerangaben stets zu beachten. So muss die Tageshöchstdosis unbedingt eingehalten werden, um einem eventuellen Überschuss an dem Mineralstoff von vornherein vorzubeugen.

Lebensmittel, die viel Calcium enthalten

Eine ausgewogene Ernährung sorgt im Normalfall für eine bedarfsgerechte Versorgung mit Calcium. Manchmal allerdings schafft man es nicht den täglichen Bedarf allein durch Lebensmittel zu decken.

Dies ist für gewöhnlich nicht besonders schlimm. Nur wenn über einen längeren Zeitraum nicht genügend des Mineralstoffs zugeführt wird, kann es zu einem Calciummangel kommen.

Dieser macht sich durch verschiedene Symptome wie beispielsweise trockene Haut und brüchige Nägel bemerkbar.

Soweit es die persönlichen Nahrungsgewohnheiten und -vorlieben zulassen, sollte darauf geachtet werden, dass täglich calciumhaltige Lebensmittel auf den Tisch kommen. Vor allem Milch und Milchprodukte sind sehr gute Calciumlieferanten.

Diese Lebensmittel sind besonders calciumreich:

Lebensmittel in Gramm Calciumgehalt in Gramm
300g Quark 300mg
300g Fruchtjoghurt 300mg
250ml Milch 300mg
250ml Buttermilch 300mg
100g Hagebutten 300mg
100g getrocknete Feige 200mg
300g roher Kohlrabi 200mg
200g Brokkoli 200mg
25g Edamer 200mg
15g Parmesankäse 200mg

Calcium im Mineralwasser

Eine weitere Möglichkeit, sich gut mit dem Mineralstoff zu versorgen, ist Mineralwasser. Hier sollte beim Kauf allerdings darauf geachtet werden, dass der Calciumgehalt des jeweiligen Wassers sehr hoch ist.

Zudem sollte bei der Wasserwahl auf einen niedrigen Natriumgehalt Wert gelegt werden. Empfehlenswert ist ein Calciumgehalt von mehr als 500 mg pro Liter und ein Natriumgehalt von weniger als 210 mg. Ein gesunder Erwachsener hat einen täglichen Calciumbedarf von etwa 800 bis 1000 mg.

Um diesen zu decken, eignet sich nicht nur Milch, sondern eben auch calciumhaltiges Mineralwasser. Im Gegensatz zu Milch ist dies kalorienfrei und darüber hinaus kann der Körper das Calcium aus dem Wasser besser aufnehmen und verwerten als die Mineralstoffe aus festen Nahrungsmitteln.

Mineralwasser eignet sich also hervorragend als Calciumquelle. Idealerweise sollte es über den ganzen Tag verteilt, in regelmäßigen kleinen Dosen aufgenommen werden. So kann ganz nebenbei auch der Flüssigkeitsbedarf gedeckt werden.

Calciumversorgung bei veganer oder vegetarischer Ernährung

Bei einer veganen Ernährung, die es nicht zulässt Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte zu sich zu nehmen, sollte besonders auf eine ausreichende Calciumversorgung geachtet werden. Hier sollten dann so oft wie nur möglich Brokkoli, Kohlrabi, Sesam, Grünkohl oder Mandeln auf dem Speiseplan stehen.

Ebenso ist calciumhaltiges Mineralwasser eine gute Alternative zu Käse und anderen Milchprodukten.

Symptome eines Calciummangels

Über einen längeren Zeitraum hinweg, kann eine unregelmäßige Versorgung mit Calcium, zu einem Calciummangel führen.

Dies hat zur Folge, dass einige Funktionen des Körpers nicht mehr bedarfsgerecht arbeiten können. Neben Phosphor ist Calcium das bedeutendste Baumaterial für Zähne und Knochen. Doch auch für die Blutgerinnung, die Nerven und die Muskeln spielt Calcium eine wichtige Rolle.

Es gibt zahlreiche Beschwerden, die auf einen chronischen Calciummangel hinweisen können. Hierzu gehört beispielsweise:

  • Brüchige Fingernägel
  • Haarausfall
  • Durchfall
  • Inkontinenz
  • Erhöhte Kariesanfälligkeit
  • Kreislaufschwächen
  • Trockene Haut und Schuppenflechten
  • Kribbeln auf der Haut
  • Herzbeschwerden

All diese Symptome können selbstverständlich auch andere Ursachen haben, weshalb der ärztliche Rat hier sicher angebracht ist. Bei einem viel selteneren, aber durchaus vorkommenden, akuten Calciummangel, machen sich massive Beschwerden bemerkbar. Diese sind umgehend zu behandeln.

Ursachen eines Calciummangels

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Ursachen für einen Calciummangel. Die häufigsten Gründe für einen Mangel des wertvollen Minerals sind:

 

  • Magen-Darmerkrankungen (ein kranker Darm resorbiert nicht ausreichend Calcium)
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Altersbedingt
  • Veganismus
  • Vitamin D Mangel
  • funktionslose Nebennieren
  • Hormonstörungen, wie es beispielsweise in den Wechseljahren der Fall ist

Vorbeugung und Behandlung

Wer einem Calciummangel vorbeugen möchte, sollte bei der Ernährung darauf achten, dass genügend Calcium zugeführt wird. Mit Hilfe eines Ernährungsplans fällt dies meist leichter.

Doch nicht immer glückt dies, sodass Nahrungsergänzungsmittel oft sinnvoll sind. Gerade bei einem bestehenden Mangel ist die Einnahme von Calcium Präparaten empfehlenswert, da dieser allein durch die Nahrungsaufnahme meist nicht zu beheben ist.

Calcium Tabletten gibt es in zahlreichen Varianten und von unterschiedlichen Herstellern im Fachhandel. Jedoch sollte eine zusätzliche Einnahme von Mineralstoffen jeglicher Art, immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Welche Calcium Tabletten gibt es?

Der Markt bietet eine großzügige Auswahl an Calciumpräparaten. Die gebräuchlichsten hierbei sind Tabletten. Diese sind meist zum Auflösen in Trinkwasser gedacht und schmecken oft nach Zitrone oder Orange.

Eine weitere Form von Calciumtabletten sind Kapseln. Auch diese werden zusammen mit einem Glas Wasser geschluckt. Je nachdem welche Vorliebe man hat, kann man sich dann für ein Präparat entscheiden.

Wie viel mg sind in einer Tablette enthalten?

Je nach Präparat und Hersteller sind in einer Calcium Tablette zwischen 400 und 1500 mg des Mineralstoffs enthalten. Hierbei gilt allerdings auch zu unterscheiden, ob die Nahrungsergänzungsmittel zur Vorsorge, zur Behandlung eines bestehenden Mangels oder bei Erkrankungen, wie beispielsweise Osteoporose eingenommen werden.Die angegebene Höchstdosis pro Tag sollte keinesfalls überschritten werden, da in manchen Fällen bei einer Überdosierung unschöne Nebenwirkungen auftreten können. Die Einnahme von Calciumpräparaten sollte im Idealfall mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden.

Woran merkt man, dass man einen erhöhten Bedarf an Calcium hat?

Zum einen ist ein erhöhter Bedarf während der Schwangerschaft und der Stillzeit vorhanden. Doch auch Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen benötigen mehr des wertvollen Mineralstoffs. Selbstverständlich muss nicht jeder Mehrbedarf gleich mit Tabletten gedeckt werden.

Allerdings sollte dann auf eine ausreichende Calciumzufuhr in Form von Nahrung und Mineralwasser geachtet werden.

Mögliche Hinweise auf einen Calciummangel sind außerdem:
  • rissige Fingernägel
  • trockene und schuppige Haut
  • Haarausfall
  • Kreislaufschwächen

Bei Sonnenallergie; So hilft Calcium im Organismus

Zwar kann keine Allergie, auch nicht die Sonnenallergie, völlig durch die Einnahme von Calcium in Tablettenform verhindert werden.

Es kann jedoch durchaus funktionieren, dass die allergische Reaktion der Haut beim Kontakt mit Sonne deutlich weniger schlimm ausfällt, wenn vorbeugend Calcium angewendet wurde.

Grundsätzlich sollte jeder Mensch rund 1000 Milligramm des Nährstoffs pro Tag einnehmen. In der westlichen Welt ist das im Normalfall kein Problem, da es reichlich über Milch und Milchprodukte wie Käse oder Quark aufgenommen wird.

Mittlerweile ist bekannt geworden, dass Calcium nicht nur auf Stoffwechselvorgänge im Körper und den Aufbau der Knochen eine positive Wirkung hat. Äußerlich angewendet ist es ein hervorragendes Heilmittel für Menschen, die häufig unter den Auswirkungen ihrer Sonnenallergie leiden und den Sommer trotzdem nicht im Schatten verbringen möchten.

Allerdings gibt es hierzu keine guten, wissenschaftlichen Studienergebnisse, die eine Wirkung von Calcium bei Sonnenallergie bestätigen würden. Es auszuprobieren und sich selbst von der Wirksamkeit oder Unwirksamkeit dieses Tipps zu vergewissern, bleibt also jedem selbst überlassen.

So kann man bei Sonnenallergie vorsorgen

Möchte man ausprobieren, ob die Gabe von Calcium die Auswirkungen der Sonnenallergie beeinflusst, wendet man sich am besten an den Arzt oder Apotheker des eigenen Vertrauens. Dann kann eine prophylaktische Gabe von Calcium veranlasst werden.

Diese sollte allerdings bereits einige Wochen vor dem Urlaub bzw. der Sonnenexposition stattfinden. Es hilft also nicht, Calcium zuzuführen und sich anschließend in die Sonne zu legen.

Allerdings muss man bei der Einnahme des Calciums über einen längeren Zeitraum hinweg darauf achten, dass keine Überdosierung besteht. Denn Calcium kann sich äußerst negativ auf den Körper auswirken, wenn es in zu großer Menge zugeführt wird.

So können sich zum Beispiel Nierensteine bilden. Ein Gespräch mit dem Arzt wird daher für Allergiker, die Calcium probieren möchten, empfohlen.

Hat man noch keine Erfahrungen mit der Calciumtherapie gesammelt, sollte man sich auf keinen Fall auf dessen Wirkung verlassen. Ein langsames Austesten der Hautreaktion bei Sonneneinstrahlung schützt vor bösen Überraschungen.

Funktioniert diese Art der medikamentösen Vorbeugung im individuellen Fall, kann sie eine enorme Erleichterung für den Sonnenallergie Patienten darstellen.

Symptome einer Calcium Überdosierung

Im Normalfall kommt es eher selten zu einer Überdosierung mit Calcium. Ein Überschuss an dem Mineralstoff wird für gewöhnlich mit dem Stuhlgang einfach ausgeschieden.

In Ausnahmefällen kann es allerdings zu Nebenwirkungenkommen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn zusätzlich Vitamin D eingenommen wird. Aber auch bei einer bestehenden Krankheit kann eine zu hohe Calciumdosis Beschwerden verursachen.

In seltenen Ausnahmefällen kann es zu einer zu hohen Einnahme des Mineralstoffs kommen. Ist dies der Fall, können unter anderem folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Verstopfung
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Muskelschwäche
  • starke Müdigkeit
  • Depressionen
  • Psychosen

Ursachen eines Calciumüberschusses

Eine sehr selten auftretende Calciumüberdosierung kann viele verschiedene Gründe haben. Die hauptsächlichen Ursachen für einen vorhandenen Calciumüberschuss sind zum Beispiel:

  • eine Nebennierenrindeninsuffizienz
  • erhöhte Einnahme von Vitamin D
  • maligne Tumore
  • Immobilisation
  • Lithium Therapie
  • erhöhte Resorption von Calcium aus dem Knochen in das Blut

Behandlung und Vorbeugung einer Calcium Überdosierung

Bei einer vorhandenen Überdosierung mit Calcium sollte in erster Linie auf calciumhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Dadurch wird die Calciumresorption im Magen-Darm-Trakt vermindert.

Milch und Milchprodukte müssen demnach komplett vom Speiseplan fallen. Auch auf sehr calciumhaltiges Mineralwasser sollte verzichtet werden. In den Knochen wird das Calcium durch verschiedene Medikamente wie zum Beispiel Diphosphonate und Plicamycin gehemmt.

Zudem wird die Ausscheidung an dem Mineralstoff über die Nieren angeregt. Dies wird mithilfe von Schleifendiuretika in Verbindung mit Kalzitonin oder durch Diurese mit NaCl-Infusion. Vorbeugend sollte man sich vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln jeglicher Art vorab mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Von einer Eigenbehandlung eines Calciummangels oder eines Überschusses ist generell abzuraten. Zudem muss die Tageshöchstdosis, die auf den Verpackungen der Präparate angegeben ist stets eingehalten werden und darf keinesfalls überschritten werden.

 


Quellen

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V: Fragen und Antworten zu Calcium »

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