Balsam für die Seele und Vitamine für die Nerven, sagt schon der Volksmund. Das Stress und Sorgen die Nerven strapazieren wissen die meisten.
Zahlreiche Verpflichtungen und die moderne Lebensweise führen dabei immer wieder zu Problemen, denen man nicht nur mit einem anderen Lebenswandel, sondern auch mit den richtigen Lebensmitteln begegnen kann.
Ganzheitliche Maßnahmen und viele Vitamine lindern stressbedingte Beschwerden und stimmen wieder fröhlicher. Dauerhafter Stress kann dagegen zu chronischen Krankheiten führen.
Welche Vitamine für die Nerven gut sind
Vor allem die Vitamine aus dem Vitamin-B-Komplex sind echte ‚Nervennahrung‘. Besonders wirkungsvoll sind dabei die Vitamine B1, B6 und B12.
Sie sind an der Nervenregeneration und dem Nervenwachstum, aber auch an der Erregungsleitung, also der Nervenfunktion, beteiligt.
Das Vitamin D ist neben zahlreichen weiteren Regulierungsvorgängen ebenfalls an der Funktion der Nerven beteiligt. Anders als andere Vitamine wird es nicht mit der Nahrung aufgenommen, sondern mithilfe der UV-Strahlung in der menschlichen Haut gebildet.
Gerade in den dunklen Jahreszeiten und bei mangelndem Aufenthalt in der Sonne kommt es schnell zu einem Vitamin-D-Mangel.
Die B-Vitamine und ihre Wirkungen auf die Nerven
Eine Vitamin-B-Kur gilt als ein gutes Vitamine für die Nerven, besonders empfehlenswerte Maßnahme bei stressanfälligen Menschen. Deren Wirkung bewies 2011 eine australische Doppelblind-Studie, in der Testpersonen einen Vitamin-B-Komplex bekamen.
Bei diesen Personen wurde im Gegensatz zur Placebo-Gruppe bereits nach einer zwölfwöchigen Kur eine deutlich gesteigerte nervliche Belastbarkeit festgestellt.
Auch die Konzentrationsfähigkeit erhöhte sich, während das Stressniveau, stressbedingte Angstzustände, Depressionen und Stimmungstiefs nachließen.
Eine solche Vitamin-B-Kur zur Stärkung der Nerven sollte übrigens stets im Rahmen einer basenüberschüssigen und vitalstoffreichen Ernährung erfolgen.
Die Wirkung von Vitamin D
Das Vitamin D ist an sehr vielen Körperfunktionen beteiligt und reguliert unter anderem den Calcium-Haushalt. Ein Vitamin-D-Mangel führt aber auch schon nach kurzer Zeit zu Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen und Depressionen. Eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin ist also auch für die Nerven wichtig.
Dabei sollte man allerdings beachten, dass die Aufnahme der D-Vitamine bei einem hohen Cortisol-Spiegel behindert wird. Das Stresshormon Cortisol hemmt die Vitamin-D-Rezeptoren an den Zielzellen des Vitamin D und verhindert so die positive Wirkung des hilfreichen Stoffs. Ausreichender Schlaf ist daher genauso wichtig wie ein optimaler Vitamin-D-Spiegel selbst.