Vitamin E - Der schützende Vitalstoff
- Vitamin E ist eine Sammelbezeichnung für die verschiedenen Formen des Vitamins (α-, β-, γ-, und δ- Tocopherol, Tocotrienolen).
- Es übernimmt als Antioxidans eine wichtige Schutzfunktion im Körper.
- Ein E-Mangel begünstigt die Entstehung von Zellstörungen, Infekten und Arteriosklerose.
- Es kommt vor allem in Pflanzensaaten- und keimen sowie den aus ihnen gewonnenen Ölen vor.
- Der Vitalstoff wirkt nicht alleine, sondern in Verbindung mit Vitamin C und dem Spurenelement Selen.
Vitamin E – Was ist das?
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, welches der Körper benötigt, um sich gegen freie Radikale schützen zu können.
Es bezeichnet dabei nicht einen einzigen Stoff, sondern eine Gruppe von (qualitativ) wirkungsähnlichen Stoffen. Die Wirkungsweise unterscheidet sich bei den Tocopherolen vor allem in Bezug auf ihre (quantitative) Wirksamkeitsintensität.
β-, γ-, und δ- Tocopherol weisen im Gegensatz zu α-Tocopherol keine 100%-ige Wirkung, sondern jeweils geringere Werte auf.
Zu der Vitamingruppe werden außerdem die Tocotrienole gezählt. Auch diese gelten als wirkungsähnliche Stoffe.
Das Alpha-Tocopherol (natürliches Vitamin E) ist die im menschlichen Körper aktivste Form. Das Vitamin ist dafür zuständig den Körper vor den möglichen Auswirkungen freier Radikale zu schützen. Diese enstehen als Nebenprodukte im Stoffwechsel.
Alles zu Vitamin E
Wissenswertes rund um das Vitamin E
Hinter dem Ausdruck Vitamin E verbirgt sich eine Zusammenstellung verschiedener Substanzen mit einem fettlöslichen Aufbau. Diese Substanzen können entweder antioxidativ oder nicht-antioxidativ wirken. Die Vitamin-Gruppe wird auch als Tocopherole-Gruppierung bezeichnet, wobei Alpha-Tocopherol als bekanntestes Vitamin gilt.
Das Wort Tocopherol hat seinen Ursprung im Altgriechischen und setzt sich aus den Wörtern „Geburt“ und „tragen“ zusammen. Vitamin E kann entweder von photosynthetischen Organismen, wie Pflanzen, produziert werden oder es gehört zu den Zellmembranen von Tieren.
Vitamin E ist in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Pflanzenölen, Samen, Butter, Nüssen und Weizenkorn enthalten und wird vom Körper über das Nahrungsfett aufgenommen. Eine geringe Menge findet sich auch in tierischen Produkten wie Eiern, jedoch sollten diese nicht als alleinige Quelle für einen ausgewogenen Vitamin-E-Haushalt dienen.
Vitamin E – Wofür benötigt der Körper es?
Unser Körper benötigt Vitamin E, um eine optimale Gesundheit zu erhalten. Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das an verschiedenen Stellen im Körper wichtige Funktionen ausübt. Es trägt beispielsweise zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei und unterstützt das Immunsystem. Es ist auch für die Regulierung des Blutdrucks und den Transport von Sauerstoff in den Zellen verantwortlich.
Vitamin E ist besonders wertvoll, weil es als Antioxidans fungiert und so helfen kann, unseren Körper vor schädlichen freien Radikalen zu schützen. Diese freien Radikale können die Zellen schädigen und sind ein Grund dafür, dass wir uns müde und erschöpft fühlen. Durch die Aufnahme von Vitamin E können Sie dieser Art von Schäden vorbeugen.
Außerdem braucht der Körper Vitamin E für ein gesundes Herz. Es hilft bei der Regulation des Cholesterinspiegels und reduziert somit das Risiko für Herzerkrankungen. Zusätzlich unterstützt es die Regeneration der Zellen im Herzen nach dem Training oder anderen Belastungen.
Darüber hinaus spielt Vitamin E eine Rolle bei der Entwicklung und Erhaltung gesunder Haut. Es kann helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen und Faltenbildung vorzubeugen. Zudem verbessert es den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, was sie weicher und geschmeidiger macht.
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Vitamin E – Wie es den Cholesterinwert reguliert
Cholesterin ist ein Fettstoffwechsel Produkt im menschlichen Körper. Ein hoher Cholesterinspiegel ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind effektive Maßnahmen, um den Cholesterinspiegel zu senken. Außerdem kann Vitamin E die Synthese von Lipoproteinen hemmen, einer Substanz in der Leber, die für den Transport von Cholesterin im Körper verantwortlich ist.
Die Forschung hat gezeigt, dass eine Erhöhung der Aufnahme von Vitamin E im Allgemeinen mit einer Abnahme des LDL-Cholesterins verbunden ist (das „schlechte“ Cholesterin).
Bei Menschen mit hohem Cholesterinspiegel kann die Zufuhr von Vitamin E die Aufnahme von LDL-Cholesterin um bis zu 8% reduzieren und gleichzeitig den HDL-Cholesterinspiegel um 4% erhöhen (das „gute“ Cholesterin).
Vitamin E und seine Wirkung bei Diabetes und Krebs
Vitamin E ist eines der wichtigsten Vitamine für die allgemeine Gesundheit. Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans und hilft, den Körper vor freien Radikalen zu schützen, die das Risiko für Krebs und andere Krankheiten erhöhen können. Es ist auch wichtig, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen, der bei Menschen mit Diabetes besonders hoch ist.
Eine große Anzahl von Studien hat gezeigt, dass Vitamin E helfen kann, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu verringern und den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes zu senken. Untersuchungen haben unter anderem gezeigt, dass Vitamin E das Risiko für Brustkrebs verringern kann.
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes wurde auch festgestellt, dass eine Erhöhung der Zufuhr von Vitamin E in Kombination mit anderen Antioxidantien den Blutzuckerspiegel senken kann.
Vitamin E für die Haut
Es ist wichtig, dass die Haut sowohl von innen als auch von außen mit Nährstoffen versorgt wird. Insbesondere bei reifer oder beanspruchter Haut wird Vitamin E in Cremes eingesetzt. Ein Vitaminmangel kann sich auch durch spröde Haut bemerkbar machen. Untersuchungen zeigen, dass hochkonzentriertes Vitamin E tief in die Hautschichten eindringen kann und somit für eine gesunde und frische Haut sorgt.
Darüber hinaus verhindert das Vitamin den Abbau von elastischen Fasern. Eine vitaminreiche Ernährung oder Cremes mit diesem Stoff können zu einem schönen Hautbild beitragen.
Bei Entzündungen oder einem schnellen Einreißen der Haut kann eine Salbe mit Vitamin E zur Wundheilung beitragen. Zudem kann das Öl des Vitamins sogar Narben mildern, wenn es über Nacht aufgetragen wird, wodurch die vernarbte Stelle langfristig verblassen kann.
Mit Vitamin E die Gelenke fit halten
Wenn Sie Sportler sind oder zu den älteren Menschen gehören, kennen Sie sicher das Problem, dass Ihre Gelenke nicht mehr so belastbar sind wie früher. Doch zum Glück gibt es eine Lösung: das Wundervitamin E.
Durch seine schützende Wirkung auf die Gelenkknorpel verhindert es deren Zerstörung und bremst entzündliche Prozesse, die Schmerzen verursachen können. Wenn Sie in dieser Phase vermehrt Vitamin E zu sich nehmen, können Sie sogar die Einnahme von Schmerzmitteln reduzieren.
Vitamin E hat viele positive Eigenschaften und ein Mangel an diesem wichtigen Nährstoff lässt sich leicht vermeiden. Sollten Sie dennoch einen Mangel aufweisen, gibt es zahlreiche Lebensmittel und Präparate, die Ihnen helfen können, diesen Haushalt wieder auszugleichen.
Um all diese Funktionen erfüllen zu können, ist es wichtig, dass Sie ausreichend Vitamin E über Ihre Ernährung aufnehmen – oder zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.
Vitamin E in Lebensmitteln
Wussten Sie, dass Vitamin E ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung ist? Es ist ein essentielles Vitamin, das den Körper bei der Zellregeneration und -reparatur unterstützt, vor freien Radikalen schützt und das Immunsystem stärkt. Aber wo findet man es? In welchen Lebensmitteln ist Vitamin E enthalten?
Zu den besten Quellen für Vitamin E gehören Sonnenblumenkerne, Mandeln, Pinienkerne und Walnüsse. Diese können als Snack oder als Topping auf Salaten verzehrt werden. Auch Weizenkeime enthalten viel Vitamin E und sind reich an ungesättigten Fettsäuren.
Olivenöl, Avocado- und Maisöl sind weitere gute Quellen für Vitamin E. Auch einige Gemüsesorten wie grüne Bohnen, Brokkoli und Spinat sind hier hervorzuheben.
Für diejenigen, die nicht so gerne Gemüse essen, gibt es auch andere Möglichkeiten: Margarine und Fertigprodukte wie Müsliriegel oder getrocknete Früchte enthalten oft zugesetztes Vitamin E.
In niedrigeren Mengen findet man das Vitamin auch in fettem Fleisch (Schweinefleisch), Hähnchenbrustfilets und Eiern. Und natürlich gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E-Zusatz.
Pflanzenöle
Vitamin E wird vor allem von Pflanzen gebildet, die daher auch den größten Anteil dieses Vitamins enthalten. Unter den Pflanzenölen sind insbesondere Oliven- und Rapsöl besonders gut geeignet, um den Bedarf an Vitamin E zu decken. In 100 Gramm dieser Öle stecken zwischen 45 und 80 Milligramm Vitamin E.
Das Öl mit dem höchsten Vitamin E-Gehalt ist jedoch das Weizenkeimöl. Bereits etwas weniger als ein Esslöffel dieses wertvollen Öls ist ausreichend, um den täglichen Vitamin E-Bedarf zu decken.
Leinsamen
Wenn Sie ein bisschen Leinsamen in Ihr Müsli oder Ihren Quark geben, können Sie nicht nur Ihre Verdauung verbessern, sondern auch Ihre tägliche Vitamin-E-Zufuhr erheblich steigern. Denn 100 Gramm Leinsamen enthalten ganze 16 Milligramm dieses wichtigen Nährstoffs.
Fisch
Als Empfehlung für eine ausgewogene Ernährung sei erwähnt, dass Fisch eine hervorragende Quelle für Vitamin E darstellt. Sowohl Hering, Lachs, Katfisch als auch Makrele und Forelle weisen bei einer 150-Gramm-Portion etwa 3 Milligramm auf.
Darüber hinaus stecken in Fisch zahlreiche Omega-3-Fettsäuren, die dem Körper ebenfalls zugutekommen. Somit kann der Verzehr von Fisch nicht nur zu einer ausreichenden Vitamin-E-Versorgung beitragen, sondern auch weitere wichtige Nährstoffe liefern.
Süßkartoffeln
Sie können von den vielen gesundheitlichen Vorteilen der Süßkartoffel profitieren, da sie etwa 4,5 Milligramm Vitamin E pro 100 Gramm enthalten. Darüber hinaus sind sie auch eine hervorragende Quelle für das wertvolle Beta-Carotin.
Nüsse
Wenn Sie 40 Gramm Haselnüsse zu sich nehmen, erhalten Sie eine ausreichende Menge von 10,5 Gramm des wertvollen Vitamin E, um Ihren Tagesbedarf fast vollständig zu decken. Darüber hinaus sind Haselnüsse reich an Kalzium, Zink, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie an ungesättigten Fettsäuren.
Falls Sie Mandeln bevorzugen, können Sie auch von ihnen als hervorragenden Vitamin-E-Lieferanten profitieren.
Obst und Gemüse
In Obst und Gemüse findet sich ebenfalls eine reiche Quelle an Vitamin E wieder. Eine einzige Paprika-Schote enthält etwa 3 Milligramm des wichtigen Nährstoffes und damit eine ähnliche Menge wie eine Mango.
Schwarze Johannisbeeren bieten pro 100 Gramm eine Portion von rund 2 Milligramm, was etwa dem Gehalt einer Avocado entspricht.
Daher ist es leicht, genug Vitamin E in seinen täglichen Speiseplan zu integrieren – Sie müssen nur wissen, wo Sie danach suchen müssen!
Wie kann es zu einem Vitamin E Mangel kommen?
Vitamin E ist ein essenzielles Antioxidans und ist hauptsächlich in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Samen enthalten. Es ist wichtig für die Zellgesundheit und das Immunsystem, aber ein Mangel an Vitamin E ist nicht ungewöhnlich.
In den meisten Fällen kann es durch eine schlechte Ernährung oder eine Erkrankung, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, Nährstoffe aufzunehmen, verursacht werden.
Ein Vitamin E-Mangel wird normalerweise durch einen Bluttest diagnostiziert. Einige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für einen Mangel aufgrund bestimmter gesundheitlicher Bedingungen oder Medikamente. Dazu gehören Personen mit bestimmten Erkrankungen des Magen- oder Darmtrakts sowie Menschen mit Fettleibigkeit oder Zirrhose der Leber.
Sie neigen dazu, nicht genug Nährstoffe aufzunehmen oder diese nicht richtig zu verdauen. Auch Menschen mit Diabetes mellitus und bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein höheres Risiko für einen Mangel an Vitamin E.
Die Symptome eines Vitamin-E-Mangels
Obwohl ein Mangel an Vitamin E in Deutschland selten diagnostiziert wird, erreicht fast die Hälfte der Männer und Frauen zwischen 14 und 80 Jahren nicht die empfohlene tägliche Aufnahme, wie aus Studien hervorgeht.
Ein Mangel an Vitamin E kann zu Beeinträchtigungen führen, die sich erst bei schwerwiegenden Mangelzuständen mit akuten Symptomen äußern. Es kann einige Jahre dauern, bis erste Symptome auftreten, und selbst bestehende Unterversorgungen werden aufgrund von Tocopherol als Speichervitamin erst spät bemerkt.
Eine unzureichende Abwehr von freien Radikalen kann zu Zellschäden führen, die das Nervensystem und die Muskulatur langfristig beeinträchtigen können. Personen, die zu wenig Tocopherol-haltige Lebensmittel essen oder eine mangelhafte Aufnahmefähigkeit des Vitamins haben, können Symptome eines Vitamin-E-Mangels oder einer Unterversorgung aufweisen.
Lebererkrankungen, genetische Erkrankungen, Darmerkrankungen oder Operationen können die Ursache für eine unzureichende Aufnahme des Vitamins sein.
Es gibt einige auffällige Anzeichen, die auf den Beginn einer Erkrankung hinweisen können. Hierzu zählen:
- Muskelschwäche, die sich durch ein Nachlassen der Kraft bemerkbar macht
- Müdigkeit und Erschöpfung, die sich trotz ausreichend Schlaf zeigen
- Abbau der Muskelmasse, der sich durch eine verminderte Muskelstärke und -größe äußert
- Verwirrtheit und Konzentrationsprobleme, die zu einem Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit führen können
- Zittern oder Tremor, das als unkontrollierte Bewegung der Gliedmaßen oder des Körpers wahrgenommen wird
- Netzhauterkrankungen, die sich durch eine Beeinträchtigung des Sehvermögens bemerkbar machen können
Nur bei Neugeborenen, deren Speicher noch nicht gefüllt sind, zeigen sich frühzeitig Symptome eines Mangels. Dies liegt daran, dass der Bedarf an Vitaminen, während des Wachstums und der Entwicklung, deutlich erhöht ist. Angesichts dessen haben Neugeborene ein erhöhtes Risiko für einen Mangel an Vitamin E.
Wenn der Vitamin-E-Haushalt gestört ist, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf verschiedene Körpergewebe haben. Ein unbehandelter Mangel kann die Funktion des Herzens, des Nervensystems, der Muskeln, Fortpflanzungsorgane und roten Blutkörperchen beeinträchtigen:
- Der Verfall von Zellen im Herzmuskel
- Die Degeneration der Neuronen im Rückenmark
- Die Verschlechterung der Neuronen in Nervensträngen
- Schwund und Schädigung der Fortpflanzungsorgane
- Steigende Unfruchtbarkeit durch Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie)
- Vorzeitiges Altern, Erkrankungen des Nervensystems
- Höheres Risiko für Infektionen
- Erhöhtes Risiko für Krebs, Rheuma und Arteriosklerose
Ist eine Überdosierung von Vitamin E möglich?
Es ist wichtig zu bedenken, dass zu viel von einem guten Stoff zu Problemen führen kann – und das gilt auch für Vitamin E. Auch wenn ein Mangel vorliegt, sollte man bei der Einnahme von Vitamin-E-Präparaten vorsichtig sein und den tatsächlichen Bedarf ermitteln, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Eine Überdosierung von Vitamin E kann zu verschiedenen Nebenwirkungen führen, insbesondere zu Verdauungsproblemen wie Durchfall. Wenn Sie jedoch Blutgerinnungsstörungen haben oder Blutverdünner einnehmen, kann eine zu hohe Zufuhr das Risiko von Blutungen erhöhen. Aus diesem Grund sollten Sie auch hier besonders aufpassen und gegebenenfalls Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Wie kann eine Überdosierung entstehen?
Sie können beruhigt sein, dass durch den Verzehr normaler Lebensmittel eine Überdosis an Vitamin E nahezu unmöglich ist. In der Regel kommt es nur bei der Einnahme von hochdosierten Vitamin-E-Präparaten zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine maximale Tagesdosis von 300 Milligramm für Erwachsene festgelegt. Bei einer regelmäßigen Einnahme bis zu dieser Menge sollten bei gesunden Menschen keine Probleme auftreten.
Sie sollten beachten, dass die Zugabe von Vitamin E in Lebensmitteln erlaubt ist, während dies bei Vitamin D nicht der Fall ist. Vitamin E ist ein wirksames Mittel zur Verhinderung der Oxidation in Kosmetik-Produkten und Lebensmitteln, die mit Sauerstoff in Berührung kommen. Um herauszufinden, ob ein Lebensmittel Vitamin E enthält, können Sie auf die Lebensmittelnummern E 306 bis E 309 achten.
Vitamin E Nahrungsergänzungsmittel – hilfreich oder schädlich?
Vitamin E ist eines der wichtigsten Vitamine für ein gesundes Immunsystem und die allgemeine Gesundheit. Daher ist es sinnvoll, gelegentlich Vitamin E Supplementierung in Betracht zu ziehen, um Ihren Körper zu stärken.
Allerdings sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Der Konsum von zu viel Vitamin E kann negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben und sogar schädlich sein.
Es ist wichtig zu verstehen, dass alle Vitamine und Mineralien in Ihrer Ernährung ausgewogen sein müssen, um Ihnen den größtmöglichen Nutzen zu bieten. Daher ist es ratsam, dass Sie sich vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin E an einen Arzt oder Ernährungsberater wenden, der die richtige Menge an Vitamin E empfiehlt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Vitamin E über Ihre tägliche Ernährung erhalten können, daher kann es hilfreich sein, einen Ernährungsberater oder Arzt zu Rate zu ziehen, um herauszufinden, ob Sie eine Supplementierung überhaupt benötigen.
Obwohl Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein kann, sollten Erwachsene nicht mehr als 400 IE pro Tag nehmen. Wenn Sie andere Medikamente einnehmen oder eine bestimmte Krankheit haben, sollten Sie den Rat Ihres Arztes befolgen und nicht mehr als die empfohlene Dosis nehmen.
Auch wenn Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein kann, empfiehlt es sich immer noch am besten, es über natürliche Quellen in Ihrer täglichen Ernährung aufzunehmen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Wenn Sie Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung wie Marcumar einnehmen, sollten Sie vorsichtig sein, Tocopherol einzunehmen. Dieses Vitamin kann das Blutungsrisiko erhöhen. Eine wissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass die Kombination von Vitamin E mit anderen Antioxidantien wie Vitamin C, Selen und Beta-Karotin den herzschützenden Effekt von Niacin und Statin, Medikamenten zur Senkung des Cholesteringehalts im Blut, reduziert.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass es bei der gleichzeitigen Behandlung mit Schilddrüsenmedikamenten zu Wechselwirkungen kommen kann. Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie neue Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Vitamin E bei der Chemotherapie
Wenn Sie an Krebs leiden und eine Chemotherapie oder Strahlentherapie erhalten, kann die Einnahme von Vitamin E Auswirkungen auf die Wirkung dieser Behandlungen haben. Deshalb empfiehlt es sich, Ihren Arzt oder Apotheker darüber zu informieren, wenn Sie Vitamin E einnehmen.
Diese Fachkräfte können Sie darüber beraten, ob es mögliche Wechselwirkungen zwischen Vitamin E und verschriebenen oder selbst gekauften Medikamenten gibt.
Weitere Informationen zu den Vitaminen
Vitamin E ist eine natürliche Substanz, die in Lebensmitteln, Kosmetika und in Nahrungsergänzungsmittel enthalten ist. Es hat eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen und kann Ihnen helfen, Ihre Gesundheit zu verbessern.
Es reicht nicht aus, sich auf eine Substanz zu verlassen, um optimal gesund zu bleiben. Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit anderen frischen und nahrhaften Lebensmitteln, einer ausreichenden Bewegung und einer guten Portion Motivation. Dann sind Sie bestens vorbereitet, um das Beste für Ihre Gesundheit herauszuholen!
Häufig gestellte Fragen zu Vitamin E
Die Hauptdepots des Tocopherols befinden sich in den Fettzellen und Nebennieren, während die Hirnanhangdrüse, die Hoden, das Herz, die Blutplättchen, die Muskeln und die Leber nur geringere Mengen speichern. Normalerweise beträgt der Gesamtbestand zwischen 2 und 5 Gramm.
Bei einem Mangel weist der Vitamin-E-Spiegel im Plasma Werte unter 0,5 mg/dl auf. Im Serum liegen die Referenzwerte zwischen 12-42 µmol/l, was 5,1-17,8 mg pro Liter entspricht. Um Erkrankungen vorzubeugen, gilt ein Plasmaspiegel von über 30 µmol/l als optimal.
Ja, ein Mangel erhöht das Risiko für Krebs, Rheuma und Arteriosklerose.
Quellen
- Kofráni, Ernst/ Wirths, Willi: Einführung in die Ernährungslehre.
- Biesalski, Hans Konrad/Grimm, Peter: Taschenatlas Ernährung.
- Elmafda, Ibrahim/ Aign, Waltraude/ Muskat, Erich/ Fritzsche, Doris: Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle.
- Kühne, Petra: Vitamine. Wirkstoffe des Lebendigen.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Referenzwerte >>
- Pietrzik, K. / Golly, I. / Loew, D.: Handbuch Vitamine >>
- Brigelius-Flohé, Regina / Kelly, Frank J. / Salonen, Jukka T. / Neuzil, Jiri / Zingg, Jean-Marc / Azzi, Angelo: The European perspective on vitamin E: current knowledge and future research >>
- Löffler, G. / Petrides, P. / Heinrich, P.: Biochemie & Pathochemie (8. Aufl.) >>